Wolfgang Pohrt

Kapitalismus Forever

Über Krise, Krieg Revolution, Evolution, Christentum und Islam
Cover: Kapitalismus Forever
Edition Tiamat, Berlin 2012
ISBN 9783893201662
Gebunden, 111 Seiten, 13,00 EUR

Klappentext

Die Linke klagt den Kapitalismus an, in Wirklichkeit will sie ihn retten, dabei ist er auf ihre Hilfe gar nicht angewiesen, denn der Kapitalismus ist ein System, das sich ständig neu erfindet und das aus jeder Krise neu und gestärkt hervorgeht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.11.2012

Mark-Stefan Tietze weiß zwar um die vielen Wendungen, die das denken des einstigen Marxisten und scharfen Polemikers Wolfgang Pohrt genommen hat, aber worauf der Mann mit diesem Buch hinauswill, bleibt dem Rezensenten ein Rätsel. Ob er den Advocatus Diaboli spielt? Tietze ist sich nicht sicher, kann sich aber auch nicht erklären, warum Pohrt den Kapitalismus so plump verteidigt, wenn er doch eine anthropologische Konstante und damit ohnehin unüberwindbar sein soll.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 18.09.2012

Mark-Stefan Tietze kann mit diesem Buch nicht so recht etwas anfangen. In "Kapitalismus Forever" erklärt der einst gefürchtete linke Polemiker Wolfgang Pohrt den Kapitalismus zum "anthropologischen Schicksal": Das System sei für die Menschen insofern angemessen, weil seine Grundregel so primitiv sei: "Mach, was Profit abwirft, sonst bist du weg vom Fenster." Stellenweise wirkt das Buch wie Satire, findet der Rezensent. Zum Beispiel wenn der promovierte Marxist gegen häufiger werdende Kapital-Kurse wettere, weil diese "Beruhigungspille und Beschäftigungstherapie" zugleich seien. Tietze ist sich nicht sicher, ob da ein zynisch gewordener Altlinker schreibt, oder ob Pohrt nur des Teufels Advokat mimt - vielleicht beides.
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