Wolfgang Schorlau

Rebellen

Roman
Cover: Rebellen
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2013
ISBN 9783462040760
Gebunden, 336 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Dies ist die Geschichte von Alexander und Paul. Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem Jungen aus begüterten Verhältnissen und einem Kind aus dem Waisenhaus. Es ist die Geschichte eines Verrats. Und die Geschichte einer großen Liebe. Nicht zuletzt erzählt sie von den gesellschaftlichen Umwälzungen der Sechziger- und Siebzigerjahre, von den damit verbundenen Träumen und Hoffnungen und von dem, was davon schließlich übrig bleibt.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 23.04.2013

Über die Achtundsechziger ist schon viel geschrieben worden, wirklich viel, weiß Detlef Kuhlbrodt. Deshalb wundert es den Rezensenten auch nicht, dass Wolfgang Schorlaus Roman "Rebellen" kaum Überraschungen für ihn bereithält. Man liest das Buch "wie einen zweiteiligen Tatort ohne richtiges Verbrechen", erklärt Kuhlbrodt, scheint das aber irgendwie gar nicht so schlecht zu finden. Schorlau erzählt die Geschichte zweier Freunde, die sich trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft zusammenraufen, Alexander ist der Sohn eines Fabrikanten, Paul wächst im Kinderwohnheim auf, Alexander wird seine Ideale verraten, Paul hält bis zuletzt an ihnen fest, fasst der Rezensent zusammen. Der eigentliche Plot wirkt auf Kuhlbrodt dann zu schematisch, als wollte Schorlau unbedingt die typischen Aspekte von 68 abklappern: Beatmusik, sexuelle Revolution, Demonstrationen, K-Gruppen und Spontis. Nur die Drogen fehlen, wundert sich der Rezensent.
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