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Stichwort: Barcelona - 6 Artikel
Im Kino 03.12.2014 […] 16:00 Uhr im Berliner Kino Babylon Mitte gezeigt, als Teil des Festivals "Around the World in 14 Films".
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Es würde mir so oder so schwer fallen, "Magic in the Moonlight" nicht als "den neuen Woody Allen", sondern als eine romantische Komödie unter vielen anzuschauen. Im aktuellen Kino dürfte Allen der letzte Regisseur sein, der so souverän in sich selbst ruht, dass er sich in ein eigenes Genre […] Something to Me"), das über der Titelsequenz liegt. Ich lehne mich zurück, einerseits noch ein wenig entspannter als ohnehin, andererseits schon jetzt ein klein wenig gelangweilt: nun gut, der neue Woody Allen.
Mit dem ersten Bild, der Front einer Theaterfassade, eine Verortung: Berlin. Also nach London, Barcelona, Paris, Rom eine neue Station auf der ausgedehnten Europatournee, auf der sich Allen seit […] investieren) gefragt, ob ein derart routiniert auf Autopilot programmiertes Kino nicht auch gleich auf ein Publikum verzichten kann.
Lukas Foerster
Magic in the Moonlight - USA 2014 - Regie: Woody Allen - Darsteller: Colin Firth, Emma Stone, Simon McBurney, Marcia Gay Harden, Hamish Linklater - Laufzeit: 97 Minuten. […] Von
Lukas Foerster, Jochen Werner
Im Kino 01.12.2010 […] wir, fünf. Immer von vorne. Heute wird Woody Allen 75. Das nächste Werk ist bereits abgedreht. In Paris. Man wird sicher den Eiffelturm sehen, denn noch weniger als die Menschen bei Allen wirkliche Menschen sind, haben die Schauplätze des Geschehens (hier übrigens London) mit wirklichen Orten zu tun. Umso verlässlicher kommen die Wahrzeichen ins Bild. Woody Allen bereitet immer nur Bühnen. Darauf toben […] Da capo. Wieder von vorne, Woody Allen setzt seine Pointenmaschine in Gang. Aus dem Off raunt es mit Shakespeare, was er zeitlebens schon raunt: Sinnlos ist alles im Angesicht eiskalter Ewigkeit, Schall und Wahn, sound und fury, um mehr geht es nicht. So wahr das auch sein mag, als philosophischer Dollpunkt eines filmischen Universum war das stets etwas mager, beziehungsweise verlangte und verlangt […] sind, das meist simple Begehren, das sie haben, man kennt all das viel zu gut. Nicht aus dem Leben, denn im Leben ist das nicht nur stets schmerzlicher, sondern auch von Anfang an komplizierter. Woody Allen hantiert ausnahmslos und immer schon mit sehr simplifizierten Versionen dessen, was man landläufig Mensch nennt. Manchmal bekommt er dabei aber eine inszenierungs- und erzählökonomische Einfachheit […] Von
Lukas Foerster, Ekkehard Knörer
Im Kino 02.12.2009 […] Natur und den Zuschauer in eine aufregend zwischen Fremdheit und Anteilnahme oszillierende Beziehung. Man staunt da schon sehr.
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In seinem letzten Film, "Vicky Cristina Barcelona", hatte Woody Allen sein mal sanft, mal rüde übers Spielfeld geschubstes Personal durch einen Off-Erzähler gezielt auf Abstand gebracht. Dieser Zug der Distanzierung brachte gerade das Abstrakte und Mechanische an Allens […] "klassische" Erzählerfunktion) - und unterbrach in jedem Fall das unmittelbar zu beobachtende Geschehen. Die Unterbrechungsfunktion gibt es in "Whatever Works" auch, hier übernehmen sie, wie bei Woody Allen gewohnt, kurze Musik-Intermezzi, die man, nun eher vom Dramatischen her, als Vorhang zwischen einzelnen Akten begreifen kann.
Einen speziellen Erzähl-Clou gibt es allerdings auch. In der ersten […] diesmal der begnadete Nicht-Schauspieler Larry David ganz besonders nicht passt.
Whatever Works - Liebe sich, wer kann. USA / Frankreich 2009 - Originaltitel: Whatever Works - Regie und Buch: Woody Allen - Darsteller: Larry David, Evan Rachel Wood, Patricia Clarkson, Ed Begley Jr., Conleth Hill, Michael McKean, Henry Cavill, Kristen Johnston
Tulpan. Deutschland / Schweiz / Kasachstan / Polen / […] Von
Ekkehard Knörer
Im Kino 03.12.2008 […] Gitarrenmusik. Wie Woody Allen zu den oft genug hanebüchenen Klischees steht, die er auftischt, ist nicht gewiss. Sein Film jedenfalls betrachtet sie schlicht und einfach als Material zur Verfertigung einer moralischen Geschichte (ohne Moral) vor den Augen seiner Betrachter. Wen das an Eric Rohmer erinnert und seine Serie zu den "Contes Moraux", dem kann man nur sagen: Genau. Woody Allen erreicht hier für […] Erzählers wird die Künstlichkeit der Figuren, ihre psychologische Charakterisierung offenkundig und dadurch völlig neutralisiert. Was ihr seht, sagt diese Stimme, ist Figurenschach und sonst gar nichts. Woody Allen, der nie einer war, der sich für seine Figuren als dreidimensionale Charaktere interessiert, oder sie - Gott behüte - gar liebt, hat im ausgestellten Figurenschach eine Form gefunden, die seine Lust […] sind; oder dass das, was man sieht, mit der Wirklichkeit anders denn über Konstellationsabstraktionen verbunden ist. Kalt und künstlich, getüftelt und berechnet ist das alles. In Wahrheit war es bei Woody Allen nie anders. Es ist dies, weil er hier seine Distanz zu allem Menschlichen deutlich wie selten macht, einer seiner komischsten und ehrlichsten Filme seit längerer Zeit.
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Der Papst kommt, es ist […] Von
Ekkehard Knörer