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Stichwort
Algorithmen
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Redaktionsblog - Im Ententeich 12.10.2014 […] das Geld für die raffiniertesten Algorithmen hat, konvertiert die Substanz des Netzes in Geld, Geld und nochmal Geld. Durch den Plattformkapitalismus der Googles und Amazons entsteht ein enormes Ungleichgewicht, gegen das sich Politik und Bürger wehren müssen. Für Lanier ist es eine Enteignung, die hier stattfindet. Ein Beispiel für diese Enteignung durch Algorithmen ist für ihn Google Translate: "Um […]
Essay 10.09.2014 […] Verlagen, fehlt schlicht der Umgang mit weniger oder anders narrativen Texten. Kritiken sind oft nicht viel mehr als Nacherzählungen, Klappentexte nichtssagende Lobplapperei, Empfehlungen beruhen auf Algorithmen. Das alles trägt zu einer furchtbaren Verharmlosung von Literatur bei. Statt also bloß eine weitere Kauf-mich-Liste hinzustellen, müsste man viel weitreichender zugleich neugierig machen und zum […] Von Florian KesslerEssay 10.03.2014 […] Bekanntlich speichert Google diese Daten für 18 Monate, wenn auch ohne Personenbezug, um sie zu analysieren, zu aggregieren und seine Schlüsse daraus zu ziehen. Welche, verrät das Unternehmen nicht. Die Algorithmen, die neben den nutzergenerierten Daten das eigentliche Kapital der erfolgreichsten Firmen darstellen, bleiben als Geschäftsgeheimnis, also wiederum als eine Art Privateigentum, der Öffentlichkeit […] Und es ist gerade diese Datenbasis, die eine Suchmaschine erfolgreich macht. Denn die Analyse dieser Datenbasis stellt den Ausgangspunkt für die ständige Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Algorithmen dar.
Man erkennt hier leicht die Parallele zum Urheberrecht: So wie Urheber ihre Nutzungsrechte an Verwerter abgeben, die dann mit deren Monetarisierung Geld verdienen, die Urheber aber nur unzulänglich […] Von Ilja Braun
Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2013 […] oder Schmerbäuchigkeit, Brillen, obskure Frisuren, sonderbare Gesichtsbehaarung und ein Hang zur Monomanie kennzeichnen hier sexuell potenziell unerschlossenes Gebiet: Während die Nerds mit ihren Algorithmen im Grunde über Wohl und Wehe eines menschzentrierten Weltbilds philosophieren (was zeichnet den Mensch schließlich aus, wenn sich alles durch Zahlen darstellen und errechnen lässt?), erkunden andere […] Von Thomas GrohVorgeblättert 08.10.2012 […] äfts gleichzeitig abschließen konnte. Solange nicht etwas vollkommen Unvorhergesehenes geschah - etwas außerhalb der Parameter und Prognosen, die in die Wetten eingebaut waren - und solange die Algorithmen stimmten, hatte man eine absolute Gewinngarantie. Es gehörte zu den Gesetzen der Branche, dass man kein Geld verdienen konnte, ohne Risiken einzugehen, aber dank der Wunder der modernen Finanzinstrumente […] Essay 09.04.2012 […] a gepriesene Fiktion einer aus sich heraus das Gute bringenden Ökonomie, die nur von allzu einengenden Steuern und Gesetzen befreit werden muss, findet nun ihr unglückliches Ende - in den irren Algorithmen der Trader, dem "high frequency trading", den toxischen Papieren, die selbst von ihren Erfindern nicht mehr verstanden werden. Der letzte Beweis, dass das System von einem Überschuss an Komplikationen […] Von Pascal BrucknerEssay 08.02.2012 […] Ecke" zu denken? Nur, damit die Leser beim deutschen Kulturgut bleiben statt in die Ferne zu schweifen, womöglich zu den leichtlebigen Amerikanern mit ihren trojanischen Gäulen (Kindle!) und ihren Algorithmen, "die treffsicher seelenlose Empfehlungen" abgeben?
Und dafür, fragt Neffe, sollen Verlage "bis zur Hälfte des Verkaufserlöses abtreten, wo doch sie allein das Risiko der Herstellung tragen"?
Da […] Von Cora StephanEssay 19.12.2011 […] den Verlagen Käufer zuzuführen - in der Form, die ihre Geräte erlauben. Dabei hilft es, seine Kunden so gut zu kennen, dass man ihnen die Wünsche von den Augen ablesen kann. Das besorgen heute Algorithmen, die treffsicher seelenlose Empfehlungen abgeben. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass Verlage dafür gerne bis zur Hälfte des Verkaufserlöses abtreten, wo doch sie allein das Risiko der Herstellung […] Von Jürgen NeffeErzählungen 18.03.2010 […]
Stilbluete 3.0 schien ihm nicht leicht zu beeindrucken zu sein. Eigentlich hieß sie Esther Wessloh, hatte ein Diplom in Informatik und arbeitete in einer Forschungsgruppe zum Thema "Effiziente Algorithmen" an der TH Karlsruhe. Außerdem war sie geisteswissenschaftlich interessiert, schlagfertig, witzig und verfügte über ein beachtliches poetisches Talent. Dies und ihre kindlich wachen, aber tief u […] Von Sascha JosuweitEssay 22.09.2009 […] Kuriosen abzuschieben. Es werden sich alle einlassen müssen, Computerkids und Feuilletonredakteure, Frau von der Leyen und die Hacker vom Chaos Computer Club. Auch sind es am Ende nicht selbsttätige Algorithmen, die das Heil bringen.
So faszinierend die Mathematik ist - am Ende werden wir eine neue gemeinsame Moral entwickeln. Diese wird dann doch wieder konsensfähig sein müssen, wenn wir denn gemeinsam […] Von Michael MaierVorgeblättert 16.04.2009 […] trug zehnmal mehr bei als der inaktivste.
Wikipedia ist nicht auf Profit ausgerichtet. Man hat einen profitorientierten Suchdienst unter dem Namen Wikia eingerichtet, wo die Nutzer sogar die Algorithmen entwickeln, mit denen dieser betrieben wird. Es gibt kommerzielle Konkurrenten, etwa Mahalo, eine mitarbeitergestützte Suchmaschine mit Internetguide. Mahalo wird von Jason Calacanis als kommerzieller […] Redaktionsblog - Im Ententeich 17.03.2009 […] irgendwann, irgendwo schon einmal gestellt worden sind. Das soll sich mit "Wolfram Alpha" ändern: Statt nachzuschlagen, werde das System Wissen neu "berechnen". Möglich soll dies werden mit den Algorithmen aus Wolframs Software "Mathematica".
Der Internet-Unternehmer Nova Spivack durfte bereits einen Blick auf die ambitionierte Suchmaschine erhaschen und ist begeistert. "Das ist der nächste Schritt […] Werk von künstlicher Intelligenz, sondern von rund hundert Mitarbeitern, die in den letzten Jahren Daten in das von Wolfram entwickelte System eingegeben haben. Kombiniert mit den mathematischen Algorithmen lasse sich aus diesen Datensätzen Wissen generieren: "Sie haben ein System gebaut, das in der Lage ist, Berechnungen über enorme Datenmengen anzustellen, die die reale Welt repräsentieren. Und wichtiger […] Von Frauke FentlohEssay 12.12.2007 […] als Beispiel:
Wenn der Mond mit dem Wort
das ihn wechselt, die Farbe
wechselt, geh'n sieben
silbenfingrige Schlussreihen blattwärts
im Sternanis auf. Last
minute. Die Dächer
(Hohlziegel) haben
Algorithmen am Wind
Scheitsaiten, Samtspur in Seide, Platz
für sechs Schuhreih'n.
Wo Fues jedoch - bloß einmal im vorliegenden Band - das lyrische Ich mit dem Du des Lesenden zum Wir versöhnt, ist auch bei […] Von Felix Philipp IngoldVirtualienmarkt 21.12.2006 […] eine neue, algorithmisch dezentrale Internet-Medienindustrie. Anders als die klassische Medienindustrie basiert sie nicht auf zentraler Produktion von Inhalten, sondern auf der Beherrschung von Algorithmen und Plattformen, die dezentrale Kreativität und Produktivität bündeln.
Hauptexponent dieser neuen Online-Medienindustrie ist zweifellos Google. 2006 war auch das Jahr, in dem klar wurde, welche […] Medienindustrie klar überlegen: Google wächst schneller, macht mehr Gewinn und hat einen robusteren Wettbewerbsvorteil. Es ist - zumindest derzeit - im Internet lukrativer, markt- und mediengerechter, Algorithmen und Plattformen zu kontrollieren, als mühsam zentral Inhalte für ein launisches Publikum produzieren, das dann als Refinanzierung maximal ein wenig Anzeigenwerbung akzeptieren mag.
Protagonisten […] Von Robin Meyer-LuchtEssay 30.08.2006 […] an der Erschaffung der größten Wissensansammlung aller Zeiten. Im Gegensatz zum Moloch Google beruht der Erfolg von Wikipedia nicht auf der Überlegenheit avantgardistischer Technik, raffinierter Algorithmen und riesiger Serverfarmen, sondern auf Individuen, die ihr Wissen an eine Art kollektives Gedächtnis der Menschheit weitergeben. Kritiker von Wikipedia wie Jaron Lanier bezweifeln das alles zuge […] Von Christoph Mayerl