Dan Morain

Kamala Harris

Die Biografie
Cover: Kamala Harris
Heyne Verlag, München 2021
ISBN 9783453218246
Gebunden, 384 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Mehrere ÜbersetzInnen. Kamala Harris ist die erste Frau im Amt des Vizepräsidenten der USA. Dan Morain schreibt in dieser Biografie über ihren Weg zur mächtigsten Frau im Land. Als Journalist, der sie auf diesem Weg viele Jahre lang begleitet hat, versteht er wie kaum ein anderer, welche Ereignisse Kamala Harris prägten und zu den Überzeugungen führten, für die sie entschlossen einsteht. Er zeigt, was es für sie bedeutete, als Tochter einer Inderin und eines Jamaikaners im Kalifornien der 60er- und 70er-Jahre aufzuwachsen, wie sie erst Attorney General von Kalifornien, dann US-Senatorin und schließlich Vizepräsidentin an der Seite von Joe Biden wurde. Auch dass ihr Weg dabei nicht frei von Niederlagen und Rückschlägen war, wird in Dan Morains Biografie deutlich: Kamala Harris hat loyale Unterstützer und erbitterte Gegner.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.02.2021

So sehr sich Rezensentin Viola Schenz für Kamala Harris und ihre Rolle in der amerikanischen Politik begeistern kann, so sehr ist sie gelangweilt von Dan Morains Biografie über die erste weibliche Vizepräsidentin. Nicht nur erfährt Schenz darin kaum etwas Neues über Harris, auch muss sie sich durch seitenlange Beschreibungen von "juristischen Details" und protokollartige Wiedergaben von Anhörungen kämpfen. Und als wäre das nicht schon ermüdend genug, streut der Autor auch noch allerlei banale Aussagen von Bekannten der Politikerin sowie nicht minder gehaltlose eigene Beobachtungen ein. Insgesamt eine "kraftlose" Arbeit - so das harte Resümee der Rezensentin.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 25.01.2021

Rezensent Arno Widman empfiehlt Dan Morains Biografie über Kamala Harris aus dreierlei Gründen: Zum Einen, lesen wir, bietet sie Gelegenheit, die erste weibliche, afroamerikanische und asiatische Vizepräsidentin der USA aus nächster Nähe kennenzulernen. Denn Morain hat Harris nicht einfach nur beobachtet, er ist seit vielen Jahren mit ihr bekannt, wie wir erfahren. Besonders lobenswert findet Widmann, dass der Autor in seiner Biografie auch den historischen Kontext der 68er-Bewegung, die gesellschaftliche Herkunft und das Aufwachsen der Politikerin niemals vernachlässigt. Zweitens gibt Morain bewusst oder unbewusst durch seine klaren Beschreibungen äußerst erhellende Einblicke in die amerikanische Politik und ihre Verschränkungen mit dem Kapital. Und drittens erinnert uns dieses Buch daran, wie schwierig es sein kann, "sich von sich selbst zu befreien". Denn: Die Welt, die Kamala Harris so überzeugend bekämpft, ist auch die Welt, die sie groß gemacht, in der sie Einfluss und Macht gewonnen hat, so Widmann. Sich von dieser Welt unabhängig zu machen, wird kein leichtes, denn es bedeutet, über sich selbst hinauszuwachsen.