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Stichwort
Antisemitismus
821 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 55
9punkt 24.06.2022 […] deutschen Hauptstadt, zum öffentlich bezahlten Thinktank für eine neue Form des Antisemitismus entwickeln? Und müsste die Kulturstaatsministerin und HKW-Aufsichtsratsvorsitzende Claudia Roth nicht einschreiten, wenn unter ihrer Aufsicht Räume für Judenhass entstehen?"
Es ist "keine Überraschung, dass sich Antisemitismus seit einiger Zeit vermehrt in politischen Kreisen artikuliert, die glauben, sich […] "Der deutsche Kulturbetrieb bietet in letzter Zeit immer mehr Foren für Antisemitismus, auch wenn er diesen in seiner neuesten Verkleidung hofiert - nämlich der Dämonisierung Israels unter postkolonialen Vorzeichen", konstatiert Jan Alexander Casper in der Welt, der die Tagung Hijacking Memory im Berliner Haus der Kulturen der Welt noch einmal resümiert. Dort hatte der palästinensische Aktivist Tareq […] sich der Gerechtigkeit verschrieben zu haben", schreibt der Historiker Volker Weiß in der SZ: "Blickt der Rassismus gewöhnlich nach 'unten', so fürchtet der Antisemitismus im Juden eine bedrohliche Überlegenheit und wähnt sich selbst in der Position des Underdogs. Gerade dieses Merkmal öffnet das Feld für Themen, in denen es um Schwächere geht. Hinzu kommt, dass die Rassentheorie derzeit zumindest offiziell […] Efeu 22.06.2022 […] des Bundestags: "Mein Eindruck ist, dass das Thema Antisemitismus zur Universalwaffe geworden ist. Wer sie einsetzt und wie sie eingesetzt wird, entscheiden längst nicht mehr diejenigen, die etwas davon verstehen. Klar ist, Judenfeindschaft gehört zu unserem Erbe und man kann nicht sensibel genug sein. Trotzdem: Der Schrei, etwas sei Antisemitismus, geht seit einiger Zeit manchen so leicht über die […] Einstellungen in den Ländern der Welt. Für Indonesien wurde ermittelt, dass 47 Prozent der Bevölkerung antisemitische Klischees oder Einstellungen hegen, in Deutschland sind es 'nur' 27 Prozent. Antisemitismus ist dort, obwohl es nur etwa 200 Juden in Indonesien gibt, ein deutlicher Zug im öffentlichen Diskurs." Aber: "Indonesier wie diese linke Gruppe, die auf der Documenta in Kassel gastiert, sind […] Efeu 21.06.2022 […] Juden, mit Raffzähnen und SS-Runen auf dem Hut.
Die SZ, bisher ein eiserner Verteidiger Ruangrupas, stöhnt auf, versucht aber nicht, die Sache schön zu reden: "Die Frage, ob auf der Documenta Antisemitismus einen Platz hat, ist mit dem Werk von Taring Padi aufs Übelste beantwortet", schreiben Jörg Häntzschel, Catrin Lorch und Nele Pollatschek in der SZ und recherchieren, weshalb das Riesenwerk bisher […] Follower) und löste einen Sturm aus. Twitter hat die Bilder dann teilweise wegen Bedenklichkeit gesperrt:
Die beiden Bilder aus dem ursprünglichen Tweet, der jetzt gesperrt ist #documenta15 #Antisemitismus pic.twitter.com/8JhJ754ZOT- Thorsten Sommer (@ThorstenSommer1) June 20, 2022
"Die Documenta fördert Propaganda im Goebbels-Stil", twittert etwa die israelische Botschaft, Meron Mendel sagt gegenüber […] darf von den Kuratoren nicht übersehen werden. Das verwundert auch insofern, dass man in der Folge der vorherigen Vorwürfe immer wieder beteuert hatte, alles genau geprüft zu haben und keinen Antisemitismus zu tolerieren." Und auch Claudia Roth erkennt jetzt die "antisemitische Bildsprache". Und die Deutsch-Israelische Gesellschaft legt die Sache der Staatsanwaltschaft vor.
Dr. Josef Schuster: " […] Efeu 21.05.2022 […] Ruangrupa nicht schuld an ihrer Absage der versprochenen Diskussionsveranstaltungen. Hätte man dort doch diskutieren können, inwiefern die von EU-Staaten, den USA, Kanada und Britannien anerkannte Antisemitismus-Definition des IHRA "sich in der Praxis in Teilen zu einem politischen Instrument entwickelt hat, das im deutschen Kontext auffällig oft gegen Vertreter:innen nicht-weißer oder linker Gruppen in […] befriedigen scheint, die von Jonas Dörge bis in den journalistischen Mainstream reicht: Eine Sehnsucht, xenophoben Impulsen Luft zu machen, indem man eine auswendig gelernt wirkende Deutungshoheit über Antisemitismus gegen Minderheiten oder israelischer Politik kritisch gegenüberstehender Gruppen ausspielt. Ob letztere palästinensisch, indonesisch oder jüdisch sind, scheint dabei kaum mehr eine Rolle zu spielen […] spielen."
Das stimmt nicht ganz. Marco Stahlhut interessiert sich sehr dafür, dass Ruangrupa aus Indonesien kommt. Warum, fragt er in der FAZ, streitet die Künstlergruppe über Antisemitismus, was in Indonesien niemanden interessiert, statt über die Behandlung der indigenen Völker im eigenen Land. "Trotz aller Verstiegenheit im Vokabular über Israel und die Palästinenser haben Ruangrupa bisher kein einziges […]