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Stichwort
Hannah Arendt
244 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 17
9punkt 10.10.2020 […] FAZ-Autorin Marie-Luise Knott liest in der Hanna-Arendt-Ausstellung in Berlin einen Brief Arendts an den Autor Ralph W. Ellison, in dem Arendt zugibt, eine Episode im Kampf der Schwarzen gegen die Seg […] 9punkt 30.09.2020 […] Primo Levi etwa, Albert Camus, der für sie durch einen Satz über "Primitive aus Zentralafrika", die die Revolte nicht denken können, vollends disqualifiziert ist, und selbst die Säulenheilige Hannah Arendt. "Wer vors Bücherregal tritt, findet daran heute nur begrenzt noch Halt", konstatiert sie. Und "die Architektur von Wissen zu dekonstruieren, Kulturgeschichte neu zu schreiben, das sind Ziele an […] 9punkt 26.09.2020 […] diene."
In der SZ sinniert Meredith Haaf angesichts stetig steigender Kommentarfluten über den Stellenwert der Meinung im Journalismus und kommt neben Tucholsky natürlich auch auf Hannah Arendt zurück: "Hannah Arendt hat die Meinung als 'Gegenteil der Wahrheit' im erkenntnistheoretischen Sinn beschrieben, als Produkt eines komplexen intellektuellen Einfühlungsprozesses: Es gelte mithilfe der Vor […] Efeu 26.08.2020 […] vergiftete Geburtstagsgrüße zum 75. Jubiläum des Verlags. Gerrit Bartels gratuliert im Tagesspiegel dem Schriftsteller Maxim Biller zum 60. Geburtstag. In seiner Zeit-Kolumne denkt Biller außerdem über Hannah Arendts Handtasche nach.
Besprochen werden unter anderem neue Krimis von Parker Bilal und Lauren Wilkinson (Perlentaucher), Deniz Ohdes "Streulicht" (Tagesspiegel), Gertrud Leuteneggers "Späte Gäste" […] 9punkt 19.08.2020 […] in der FAZ die Geschichte eines ganz kurzen Briefs, den der junge Senator Joe Biden im Jahr 1975 an Hannah Arendt sandte. Er bat um die Zusendung einer Rede, die Arendt zum 200. Geburtstag der Vereinigten Staaten gehalten hat - und die Lueken nach neuer Lektüre seherisch findet. "Worauf Hannah Arendt hinauswollte, war dies: Die Politik war längst dazu übergegangen, Bilder zu erschaffen, die sich vor […] Efeu 18.07.2020 […] Jahren Probebohrungen in jüdischer und jiddischer Literatur unternommen (von Scholem Alejchem bis zu Imre Kertész und von Isaac Bashevis Singer bis zu Thomas Meyer), in politischer Philosophie (Hannah Arendt und Hans Blumenberg), Religionsgeschichte (Gershom Scholem), Realgeschichte ('Enzyklopädie des Holocaust') und Jiddisch-Wörterbüchern. Nötig wurden außerdem alltagskulturelle Orientierungen bis […] Efeu 09.07.2020 […] Teenager in einem kleinen Dorf, der denkt, allein zu sein! ... Dieser Film ist immer noch ein Juwel."
Weitere Artikel: Robert Mießner empfiehlt in der taz die im Berliner Zeughauskino gezeigte Reihe "Hannah Arendt und der Eichmann-Prozess". Auf Intellectures legt Thomas Hummitzsch Arthouse-Freunden den Streamingdienst Filmingo ans Herz.
Besprochen werden Chris Bolans auf Netflix gezeigter Dokumentarfilm […] 9punkt 29.05.2020 […] Die Deutschen - geade die intelligenteren unter ihnen- backen sich Hannah Arendt zu einer "heiligen Hannah", die leider in dieser Form nie existiert hat, beobachtet Michael Wuliger in seiner Kolumne für die Jüdische Allgemeine. Dazu gehört natürlich die Affäre mit Heidegger. Aber auch ein anderer Aspekt: "Gelegentlich wird die Philosophin auch gern als Kronzeugin gegen Israel zitiert. Passende Sätze […] 9punkt 28.05.2020 […] wissenschaftliche Diskussion zu einer Art politischem Meinungsstreit, bei dem jeder Standpunkt seine Berechtigung, sein Recht auf Gehör habe. Dahinter verbirgt sich die berechtigte Wahrnehmung, die Hannah Arendt in ihrer klassischen Abhandlung über 'Politik und Wahrheit' in die Beobachtung brachte: in einer rein politischen Perspektive nehme sich Wahrheit - Vernunftwahrheit, wissenschaftliche Wahrheit - […] 9punkt 23.05.2020 […] eines Interpreten geprüft werden." Dennoch beharrt Leggewie, dass Kontinuitätslinien zwischen Kolonialismus und Holocaust durchaus zurecht benannt werden. Es gebe "tatsächliche Gemeinsamkeiten, die Hannah Arendt 1951 im Blick auf die Burenherrschaft in Südafrika auf den Punkt brachte: 'Hier... verlor die Idee der Menschheit und des gemeinsamen Ursprungs des Menschengeschlechts... zum ersten Mal ihre zwingende […] 9punkt 23.04.2020 […] eingeladen hat." Stefanie Carp sei als Chefin der Ruhrtriennale untragbar.
Weitere Artikel: Angeregt blättert Arno Widmann in der FR im Katalog zur derzeit noch geschlossenen Berliner Ausstellung "Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert". Mit Blick auf die zunehmenden Entgleisungen im Netz sorgt sich der Philosoph Gernot Böhme in der NZZ um den gesellschaftlichen Zustand der Zivilisiertheit: "Was anderes […] Efeu 31.03.2020 […] Geschichten von H.P. Lovecraft (NZZ), Ewan Morrisons "Nina X" (taz), Leif GW Perssons "Wer zweimal stirbt" (FR), der von Dorlis Blume, Monika Boll und Raphael Gross herausgegebene Ausstellungsband "Hannah Arendt und das zwanzigste Jahrhundert" (SZ) und Büke Schwarz' autobiografisch geprägter Comic "Jein" (FAZ). […] Efeu 29.01.2020 […] schreibt in der NZZ über die Beziehung zwischen Franz Kafka und seiner Schwester. Saša Stanišić schreibt auf Twitter über seine Beziehung zu einem Blumenladen namens Pflanz Kafka.
Besprochen werden Hannah Arendts "Wir Juden. Schriften 1932 bis 1966" (taz), Bov Bjergs "Serpentinen" (FR), Jan Erik Volds "Die Träumemacher" (NZZ), neue Hörbücher, darunter das SRF-Hörspiel von Robert Seethalers Roman "Ein ganzes […] Efeu 07.01.2020 […] seiner Heimat aufschlug. Im Nachtstudio des BR fragt sich Thomas Palzer, warum es um den Schriftsteller Rainald Goetz zuletzt so still geworden ist.
Besprochen werden der Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Dolf Sternberger (taz), die in Nazi-Deutschland geschriebenen Tagebücher des Sowjet-Botschafters Iwan Maiski ("eine Sensation", meint Bernhard Schulz im Tagesspiegel), Ali Smiths "Herbst" (SZ) […] Efeu 03.01.2020 […] eine Daily Soap, bis er sich daraus zurückzog, führte dann eine "Gespensterexistenz", die er zu einem Dasein als Schriftsteller bündelte und versteht sich nunmehr als "bewusster Paria" im Sinne Hannah Arendts, erzählt er in einem NZZ-Essay: "Der bewusste Paria bejaht seine Nichtexistenz und entwickelt aus den Bruchstücken dessen, was seit Generationen immer wieder an seiner Identität nicht anerkannt […] lieben, abschneiden, um aus uns Liebende zu machen. Ich glaube, aus dieser Sprache der Liebe, die im Abgeschnittensein von dem, was wir lieben, entsteht, entwickelt sich eine Literatur im Sinne Hannah Arendts, die der phallogozentrischen Literatur endlich zum Kehraus und den Gespenstern der Vatersprache zum Totentanz aufspielen könnte."
Weitere Artikel: Roman Bucheli staunt in der NZZ, dass die Leser […]