Jürgen Herres

Köln in preußischer Zeit 1815 - 1871

Geschichte der Stadt Köln 9
Cover: Köln in preußischer Zeit 1815 - 1871
Greven Verlag, Köln 2012
ISBN 9783774304529
Gebunden, 504 Seiten, 60,00 EUR

Klappentext

Die Zeit von 1815 bis 1871 war für Köln vor allem ein Gründerzeitalter: Stadt, katholische Kirche und preußische Monarchie entschieden sich 1842 für die Vollendung des Kölner Doms. Der rheinische Karneval fand in dieser Zeit zu seiner heutigen Form. Und bis heute bekannte Pioniere und Unternehmer prägten die Stadt, ihre Gesellschaft und ihre Zukunft: etwa die Ordensfrau Maria Clementine Martin ("Klosterfrau Melissengeist"), der Erfinder Nicolaus August Otto (Otto-Motor), der Bankier Abraham Oppenheim, der Kunstsammler Sulpiz Boisserée, der Geistliche Adolph Kolping und selbst Karl Marx, der 1842/43 und 1848/49 radikale Tageszeitungen in Köln herausgab. Zur gleichen Zeit entwickelte sich Köln gegen Berliner Machtansprüche zum Zentrum des rheinischen Liberalismus. Die innere Lage und äußere Bedeutung Kölns veränderten sich nur selten vergleichbar schnell wie auf dem Weg zur modernen Großstadt des 19. Jahrhunderts.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.02.2013

Etwas für jeden Köln-Interessierten und Rheinstolzen hat Rezensent Oliver Jungen zu offerieren. Über die wechselvolle Stadtgeschichte hat er in diesem gut (mit Bildern und Karten) ausgestatteten, recherchierten und geschriebenen Buch offenkundig schon eine Menge gelesen. So kann uns Jungen mitteilen, dass nicht nur die Großtendenzen der mittleren Jahre des 19. Jahrhunderts bei Jürges Herres wichtig sind, sondern ebenso Details, Meinungen und Gerüchte, die der Autor aus Artikeln, Briefen und anderen Dokumenten bezieht, und die erst Kölner Lebensrealität zu Beginn der Industrialisierung vermitteln, wie Jungen gebannt feststellt.
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