No Theater

Kostüme und Masken
Cover: No Theater
Christian Brandstätter Verlag, Wien 2003
ISBN 9783854982883
Gebunden, 176 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Ulrike Dembski und Alexandra Steiner. Aus religiösem Ritus heraus entwickelte sich das japanische No-Theater während des 14. Jahrhunderts zum Theater des Shogun-Hofes. Dieser elitäre Charakter zeigt sich in der Verwendung edelster Materialien für Bühne, Kostüme und Requisiten. Der Inhalt der Stücke ist meist alten Legenden entnommen und spiegelt den Einfluss des Zen-Buddhismus wider. Im Mittelpunkt steht die Begegnung des Menschen mit der Welt des Spirituellen und Unsichtbaren. Die eigentliche Handlung jedoch ist die Entfaltung des Charakters und des seelischen Zustands des Akteurs. No wird bis heute nur von männlichen Schauspielern gespielt, seine Kunst wird von Generation zu Generation weitergegeben. Jede Bewegung, jeder Handgriff ist ritualisiert: Erst in deren perfekten Beherrschung offenbart sich die Individualität des Meisters.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.10.2003

Richtiggehend verzaubert ist die Rezensentin mit dem Kürzel "hera" von diesem Buch über die alte japanische Theaterform No, bei der die Geschichtszüge des Darstellers völlig erstarrt sind. Die zu dieser Theaterkunst gehörenden Masken sind dafür aber umso expressiver. Der Bildband veranschaulicht nach Meinung der Rezensentin recht gut, was das besondere am No Theater ist, bei dem der Akteur sich "so lange in sein maskiertes Spiegelbild versenkt, bis der durch die Maske verkörperte Seelenzustand ganz von ihm Besitz ergreift". Nicht nur darüber, sondern auch über die Hintergründe, die "mythologische Ikonografie" der Gewänder und die 600-jährige Geschichte der Kunstform informiert der Band nach "heras" Meinung sehr anschaulich.
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