Paul Levitz

75 Years of DC Comics

The Art of Modern Mythmaking
Cover: 75 Years of DC Comics
Taschen Verlag, Köln 2010
ISBN 9783836526203
Gebunden, 720 Seiten, 150,00 EUR

Klappentext

Texte auf Englisch. Im Jahr 1935 veröffentlichte DC Comics Gründer Major Malcolm Wheeler-Nicholson New Fun Nr. 1, das erste Comic-Heft mit völlig neuem Originalmaterial - dies in einer Zeit, als Comic-Hefte nicht mehr waren als ein Sammelbecken ausrangierter Zeitungsstrips. Was anfangs als Wegwerf-Medium für Kinder gegolten hatte, war nun auf bestem Weg, zum Mythos unserer Zeit zu werden - zur Antwort des 20. Jahrhunderts auf Atlas oder Zorro. Mehr als 40.000 Comic-Hefte später liegt nun das umfangreichste Buch über DC Comics im XL-Format vor, an dem sich womöglich sogar Superman verheben könnte: Von "Batman" und "Wonder Woman" bis "The Sandman" und "Watchmen". Über 2.000 Abbildungen wurden mittels modernster Digitaltechnik reproduziert, um Storylines, Charaktere und ihre Schöpfer so lebendig zu machen, wie man es bisher noch nicht gesehen hat. Geschichten zur Geschichte präsentiert Paul Levitz, der auf 38 Jahre bei DC zurückblicken kann und in seinen ausführlichen Essays die Firmenchronik nachzeichnet, von den schäbigen Anfängen bis zum hochmodernen Digital Publishing.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.12.2010

Ein mächtiges Ding ist da auf Andreas Platthaus' Redaktionstisch gelandet. Ein Prachtexemplar von einem Prachtcomicband, zur 75-Jahr-Feier des sehr renommierten Comicverlags DC. Sind die Superhelden alle da? Ja, Superman und Batman geben sich das erwartete Stelldichein. Und zwar, man lässt sich nicht lumpen, extragroß. Im Vergleich zu den Originalheften sind die Bilder des Bandes noch einmal aufgeblasen, was aber, wie Platthaus versichert, angesichts ihres Inhalts ganz gewiss nicht stört. Und nicht nur als Bilderbuch hat der Band den Rezensenten überzeugt. Der im Original fast verschwindende, in der Übersetzung aber als Extra-Büchlein noch einmal beigefügte Text von Paul Levitz sei auch außerordentlich kenntnisreich. Mit Gewinn, nichts als Gewinn hat sich Platthaus mit diesem Band befasst.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.10.2010

Christoph Haas hat mit Genuss in der Monumentalchronik der DC Comics des Zeichners und Verlagsmanager Paul Levitz geblättert. Der Rezensent nimmt freudig die vielen Abbildungen zur Kenntnis, die nicht nur "Schlüsselmomente" der 75-jährigen Comicgeschichte festhalten, sondern auch den deutschen Lesern nicht geläufiges Material zu bieten haben. So lasse sich in dem Band beispielsweise sehr schön nachvollziehen, dass die Figur des Batman-Gegenspielers Joker an die Filmfigur von Conrad Veidts "The Man Who Laughs" angelehnt ist, so Haas begeistert. Verdienstvoll an dieser Chronik findet er Levitz' Hinweise darauf, dass die DC Comics durchaus nicht immer "naiv" waren und seine Bemühungen, die Menschen, die hinter den legendären Comicfiguren standen, ans Licht zu holen. Etwas mehr hätte sich Haas zum Einfluss von technischen und kulturellen Veränderungen auf den Comic gewünscht, aber auch so ist er höchst eingenommen von diesem Buch.
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