Rudolf Drux (Hg.)

Der Frankenstein-Komplex

Kulturgeschichtliche Aspekte des Traums vom künstlichen Leben
Cover: Der Frankenstein-Komplex
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1999
ISBN 9783518395448
Taschenbuch, 276 Seiten, 8,59 EUR

Klappentext

Der Mythos "Frankenstein" - das größte Geheimnis der Natur: die Ursache des Lebens - scheint sich inzwischen realisiert zu haben. Die Bedingungen, unter denen Leben entsteht, können heute manipuliert werden. Den Weg des "modernen Prometheus" und seines Geschöpfes in die Wirklichkeit unseres Alltags haben Künstler, Wissenschafter und Publizisten nachgezeichnet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.04.2000

Der Versuch, sich der Frankenstein-Thematik von verschiedenen Seiten zu nähern, stösst bei Tilman Spreckelsen auf offene Ohren: Neben Texten von Goethe, Enzensberger und Grünbein könne man auch Beiträge lesen, die sich beispielsweise mit ethischen Problemen bei der Gentechnik - natürlich im Zusammenhang mit Frankenstein - beschäftigen. Allerdings sei der Zusammenhang dann bisweilen doch nicht so eng, dass es dem Konzept des Buches nicht doch manchmal Abbruch täte. Mehrere Beiträge hebt der Rezensent jedoch als besonders gelungen hervor. Zum einen nennt er die Aufsätze des Herausgebers Rudolf Drux, der einen "gekonnten Überblick der Genese des literarischen Androidenmotivs" liefere, zum anderen den Beitrag Thomas Koebners über künstliche Menschen im Film und den Aspekt der Erinnerung bei Androiden und genuinen Menschen. Beiden Autoren gelingt es, so der Rezensent, nicht nur hervorragend in die Thematik einzuführen, sondern auch die Aktualität des Themas aufzuzeigen.
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