Dorothee Gädeke

Politik der Beherrschung

Eine kritische Theorie externer Demokratieförderung
Cover: Politik der Beherrschung
Suhrkamp Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783518298343
Kartoniert, 491 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Sollten wir in anderen Teilen der Welt Prozesse der Demokratisierung aktiv fördern? Mit dem Ende des Kalten Krieges schien sich die liberale Demokratie weltweit durchzusetzen. Etablierte Demokratien versuchten, diesen Prozess zu unterstützen. Doch seit Beginn des neuen Jahrtausends regt sich Widerstand, zunehmend wird der Vorwurf des Imperialismus erhoben. Dorothea Gädeke formuliert in ihrem Buch erstmals normative Grundlagen und Grenzen externer Demokratieförderung. Sie entwickelt eine kritische republikanische Theorie der Gerechtigkeit und zeigt, warum die Praxis externer Demokratieförderung eine Politik der Beherrschung konstituiert und wie sie überwunden werden kann.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.09.2018

Dem hier rezensierenden Historiker Jürgen Zimmerer erscheint Dorothea Gädekes kritische Theorie externer Demokratieförderung wie eine "Utopie". Die Politikwissenschaftlerin legt ihm hier in Rückgriff auf Philip Pettits neorepublikanische Theorie der Nichtbeherrschung ihre Überzeugung dar, das westliche Ansinnen einer globalen Demokratisierung sei ein Neoimperalismus. Stattdessen plädiert sie für das "Vermeiden von Beherrschung" - also das Fehlen des Status "normativer Autorität", informiert der Kritiker, dem das mit Blick auf Trump und Co. geradezu "entrückt" erscheint.
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