Philip Kerr

Der Pakt

Roman
Cover: Der Pakt
Rowohlt Verlag, Reinbek 2006
ISBN 9783805208130
Gebunden, 509 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder. Willard Mayer ist attraktiv, erfolgreich und schätzt seine Freiheit - sowohl in seiner Beziehung zu der umwerfenden Diana als auch in seinen Forschungen. Doch eines Tages ruft US-Präsident Franklin D. Roosevelt den jungen Philosophieprofessor zu sich ins Oval Office. Mayer soll in seinem Auftrag die Umstände des Massakers von Katyn klären. Roosevelt will wissen, ob er Stalin trauen kann, bevor er sich auf Verhandlungen mit ihm einlässt. Nach der Katastrophe von Stalingrad ist auch Hitler klar, dass Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen kann. Deshalb lässt er im Vorfeld der Konferenz von Teheran, auf der die "Großen Drei" Europa neu aufteilen wollen, die Möglichkeit von Friedensverhandlungen sondieren. Stalin und Roosevelt sind bereit zu verhandeln, doch Churchill zögert. Misstrauen liegt in der Luft, und die Spannung in Teheran steigt ins Unerträgliche. Die Stadt wird zur Kulisse eines gefährlichen Spiels der Geheimdienste. In dessen Mittelpunkt: Willard Mayer.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 10.08.2006

Auch in seinem neuesten Thriller schaffe Philip Kerr es wieder, historische Ereignisse und Fiktion gekonnt miteinander zu verweben, notiert Rezensent Tobias Gohlis mit Befriedigung. Den historischen Hintergrund bietet in diesem Roman das Treffen der Anti-Hitler-Koalition 1943 in Teheran, auf das vermutlich ein Anschlag geplant war. Kerr erfindet den Geheimdienstmitarbeiter Willard Meyer, der von Roosevelt mit nach Teheran genommen wird und dort den Anschlag verhindert. Diese Geschichte sei nicht nur äußerst spannend und mitreißend, sondern vermittle dem Leser auch einige philosophische Einsichten, meint der Rezensent. Denn der Protagonist komme mehr als einmal in moralische Dilemma-Situationen.