Hans Joachim Budeit (Hg.), Burkhard Körner, Michael Petzet

Bauernkirchen

Die schönsten Dorf- und Hofkirchen zwischen Donau und Alpen
Cover: Bauernkirchen
C. J. Bucher Verlag, München 2002
ISBN 9783765812996
Broschiert, 112 Seiten, 30,00 EUR

Klappentext

Große Namen sind selten. Baumeister, Maler und Bildhauer bleiben meist anonym - aber ihre Werke bezaubern: Bauern- und Dorfkirchen, eins mit der herrlichen Landschaft im Voralpenland. Gemeinsam ist ihnen der Wunsch, Gott zu loben und Stätten derAndacht zu schaffen. In allen Jahreszeiten und länger als ein Jahr hat der Architekt und Fotograf Hans Joachim Budeit die schönsten Bauernkirchen zwischen Donau und Alpen - vom Bodensee bis zum Waginger See - aufgespürt und mit seiner Großformatkamera technisch aufwändig fotografiert. Dieser Tafelband im Großformat zeigt eine erlesene Auswahl dieser meist unbekannten Kleinode einer vitalen, ländlichen Volkskunst: immer kleiner, meist aber inniger und nicht selten fröhlicher in ihrem Glaubensüberschwang als ihre großen Brüder, die Dome und Pfarrkirchen der Städte.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.05.2002

Zur "uferlosen Gattung von Hochglanzpublikationen für oberbayrisches Lebensgefühl ab fünfundsechzig" zählt ein äußerst verärgerter, mit "rmb" zeichnender Rezensent dieses Buch. Nicht einmal einen "exemplarischen Querschnitt" über das sakrale Bauen liefere es. Stattdessen gebe es jede Menge gefälliger Barock, darunter auch verzichtbare "Gebrauchsarchitektur von der Stange". Die "vielen eindrucksvollen romanischen Kirchen" tauchten als Auflistung lediglich im Katalogteil auf. Kein Bild der Kirche von Unterschalling am Chiemsee, obwohl die nun wirklich "einen der umfangreichsten mittelalterlichen Frescen in Bayern" berge. Was Bayern an modernem Kirchenbau zu bieten hat, dringe auf Grund von "Publikationen wie dieser" erst gar nicht ins Bewusstsein vor. Von den "immergleichen" Klischees sieht "rmb" den Inhalt des Buches geprägt. Am ärgerlichsten findet der Rezensent das eindimensionale Geschichtsbild, das hier vertreten wird. An den "schönen Fotos" hat er immerhin den sicheren Blick des Architekturkenners für das Wesentliche eines Gebäudes erkannt. Die "knappen Texte" bleiben für "rmb" dem "beschaulichen Genre" verhaftet.
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