zuletzt aktualisiert 30.04.2024, 14.00 Uhr
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Stichwort
Erinnerungskultur
Rubrik: 9punkt - 111 Presseschau-Absätze - Seite 2 von 8
9punkt
18.01.2024
[…]
spraxis" in Deutschland jede Israelkritik unterbinde. Doch schon die damit verbundene Vorstellung, dass Gedenkkultur einem politischen Zweck dienen müsse, findet Estis fragwürdig: "Zweck der
Erinnerungskultur
bleibt in der Hauptsache nichts anderes als die Erinnerung selbst. Wenn ich an meine Vorfahren denke, die der Judenvernichtung zum Opfer gefallen sind, dann nicht in dem Wunsch, gegenwärtiges
[…]
9punkt
15.01.2024
[…]
Wehrmachtsausstellung, der in ihrer überarbeiteten Version "eine bleibende Revision des Wehrmachtbildes" gelang. In der SZ blickt der Historiker Norbert Frei auf die Entstehung der "deutschen
Erinnerungskultur
" zurück. Diese sei heutzutage von der AfD wie den Postkolonialisten angegriffen, die die Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit am liebsten beenden wollen. In solchen Forderungen schwingt für Frei
[…]
9punkt
02.01.2024
[…]
schreibt Thomas E. Schmidt, der in einem sehr langen, etwas vagen Zeit-Essay über das Ende der universalistischen Gesellschaftsmoral der Bundesrepublik darlegt, wie wenig homogen die deutsche
Erinnerungskultur
- und damit auch die Vorstellung vom "nie wieder" - von Beginn an war: "Ältere Ostdeutsche, so sie ihr antifaschistisches Erbe hochhalten, trennen sehr genau zwischen Juden und Israel; es sind
[…]
9punkt
05.12.2023
[…]
höchstens noch ein wenig bei Mitte-links, aber längst nicht im Ausmaß wie noch in den achtziger Jahren. Viele Wähler suchen eine soziale Identität, es gibt einen großen Markt dafür." Die deutsche
Erinnerungskultur
sei "zu einer Legitimationsfolie geworden, die eigene politische Agenda zu rechtfertigen", wiederholt der Autor Max Czollek die These seines Buches "Versöhnungstheater" im FR-Gespräch, in dem
[…]
9punkt
30.11.2023
[…]
ungen der eroberten Nationen ausgewirkt hat, und zwar aus deren Sicht. Davon wissen wir tatsächlich wenig. Seit vielen Jahren äußern zumal osteuropäische Staaten den Wunsch, in der deutschen
Erinnerungskultur
mit ihren - polnischen oder baltischen - Versionen von Besatzung und Vernichtung präsent zu sein. Das wird nun nachgeholt, und es wird 120 Millionen Euro im Kulturetat des Bundes binden." Außerdem:
[…]
9punkt
18.11.2023
[…]
Christer Mattsson im SpiegelOnline-Gespräch: "25 bis 30 Prozent aller Schulklassen in Schweden besuchen heute allein die KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Das sind enorm viele! Auch in Deutschland ist die
Erinnerungskultur
ja sehr ausgeprägt und Teil des Lehrplans. Aber was damals passiert ist, verstehen immer weniger. Für viele besteht die Lehre aus dem Holocaust darin, dass man gegen Rassismus und Gewalt einstehen
[…]
9punkt
18.11.2023
[…]
jetzigen Situation ohnehin nicht gekommen, hält die Entscheidung jedoch schon allein aus Gründen der Pietät für sinnvoll. … Ihm sei klar gewesen, dass die von der Tagung provozierten Debatten über
Erinnerungskultur
gerade in einem vom Postkolonialismus geprägten Milieu, in dem Israel oft als Projekt weißer Kolonialisten gilt, heftig werden können. Doch vor dem 7. Oktober hätte man vielleicht intellektuell
[…]
9punkt
15.11.2023
[…]
wieder näher zusammenführen, fragt sich Kristin Helberg im Tagesspiegel. Das Problem liegt auch darin, dass die deutsche Holocaust-
Erinnerungskultur
die Sichtweisen von Zugewanderten nicht ausreichend berücksichtigt: "Was es braucht, ist eine multiperspektivische
Erinnerungskultur
, die den Holocaust nicht nur aus deutscher Sicht betrachtet, sondern auch den Blick von außen zulässt. Dadurch würde der Holocaust
[…]
9punkt
09.11.2023
[…]
sollte im Berliner Futurium eine von der in Südafrika geborenen Künstlerin Candice Breitz und dem amerikanischen Holocaust-Forscher Michael Rothberg organisierte Konferenz zu den Themen deutsche
Erinnerungskultur
, Antisemitismus, Islamophobie und Rassismus stattfinden, die Bundeszentrale für politische Bildung hätte das Budget bereitgestellt - und sagte nun mit der Begründung, die Debatte könne aktuell
[…]
glaubt nicht, dass die Absage mit dem Zeitpunkt der Tagung zusammenhängt. Er sieht die tieferen Gründe in der Art, wie die Deutschen mit ihrer Geschichte umgehen: 'Aus einer selbstkritischen
Erinnerungskultur
ist inzwischen eine selbstgerechte geworden, in der eine parteiische Definition von Antisemitismus dafür missbraucht wird, eine kritische Diskussion über Israel zu unterbinden und sogenannte
[…]
9punkt
27.10.2023
[…]
der Postkolonialist Jürgen Zimmerer. Was war geschehen? Die Bundeszentrale für politische Bildung wollte unter dem Titel "We Still Need to Talk " eine Konferenz zum Thema einer "relationalen
Erinnerungskultur
" veranstalten und hat die für Dezember geplante Veranstaltung nun abgesagt. Es wäre endlich mal eine nicht polarisierte Debatte geworden! Denn es hätte sich mehr oder weniger jene Elite des P
[…]
9punkt
22.10.2023
[…]
ist, und einiges spricht dafür, dann ist die rechtsextreme Welle keine Laune des Augenblicks, sondern hat ihre Ursprünge jedenfalls auch in der Geschichte und Mentalität der Deutschen. ... Die
Erinnerungskultur
hat dieser Demokratie Kraft gegeben. Sie ist ein Stück unserer Identität. Die 'Deutsche Frage' hat sich nie erledigt, sondern stellt sich derzeit neu. Sie ist eine deutsche Krankheit - offenbar
[…]
9punkt
15.09.2023
[…]
Lokalgeschichte: "Die NS-Debatte in den Jahren, in denen die Aiwanger-Brüder sich aufs Abitur vorbereiteten, war ebenso aufgeladen wie ambivalent. Einerseits deutete vieles bereits in Richtung jener '
Erinnerungskultur
', die sich die Republik in den kommenden drei Jahrzehnten zugutegehalten hat, die heute aber erneut infrage zu stehen scheint. Andererseits war noch nicht ausgemacht, wie weit die Deutschen auf
[…]
9punkt
23.06.2023
[…]
"Der gegenwärtige völkermörderische Krieg im Osten Europas hat bewiesen, dass es mit dem europäischen Gedächtnis und der gesamten europäischen
Erinnerungskultur
nicht so gut bestellt ist, wie wir geglaubt hatten", schreibt heute in der Tagesspiegel-Serie "Letters on Democracy" die ukrainische Schriftstellerin Oksana Sabuschko: "Tausende von Büchern und Filmen über die Nazis und den Holocaust haben
[…]
9punkt
22.05.2023
[…]
Jahrestag der Nationalversammlung am 18. Mai im Jüdischen Museum Frankfurt gehalten hat. Er erinnerte daran, dass die Paulskirche als Erinnerungsort "keineswegs so eindeutig bestimmt ist, wie es die
Erinnerungskultur
gerne hätte". Darauf hatte schon zum hundertsten Jahrestag der aus dem Exil zurückgekehrte Dramatiker Fritz von Unruh hingewiesen: "Der überzeugte Pazifist machte 1948 die Kriegspublizistik Ernst
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9punkt
03.02.2023
[…]
e Schweiz ergaben: Auch in acht Schweizer Museen befindet sich Raubkunst aus Benin, meldet Philipp Meier in der NZZ. Rückgaben werden diskutiert, aber es geht bei solchen Kunstwerken auch um
Erinnerungskultur
, räumt Meier ein: "Die Eroberung von Benin-City im Jahr 1897 gilt als traumatisches Ereignis in Nigeria und ist in der Bevölkerung bekannt. Was heute weniger reflektiert wird, betrifft die ur
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