Regis Jauffret

Claustria

Roman
Cover: Claustria
Ecowin Verlag, Salzburg 2012
ISBN 9783853000021
Gebunden, 527 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Gaby Wurster- Platon, das Höhlengleichnis. Gefangene, die, bis auf menschliche Schatten an der Höhlenwand ihres Gefängnisses, niemals die Wirklichkeit sehen werden. Kinder in einem Keller, die nie die Außenwelt erblickten, bis auf Bilder, die durch ein Antennenkabel vom Himmel auf sie herabfielen. Dieses Gleichnis durchwanderte vierundzwanzig Jahrhunderte, bevor es in einem kleinen Ort in Österreich seine Wiedergeburt erfuhr, mit einem Ingenieur als Komplizen und der unfreiwilligen Mithilfe des Schotten John Logie Baird, der 1926 den ersten Fernsehapparat erfand.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.09.2012

Erstaunlich viel Platz räumt Jürg Altwegg diesem Machwerk des Franzosen Régis Jauffret ein. Zwar hält sich der Autor für den neuen Truman Capote, literarische Beweise dafür kann Altwegg in diesem Buch allerdings nicht entdecken. Das Vorhaben, Österreich eine faschistische Wahrheit anzudichten, indem er den unsäglichen Fall Josef Fritzl, den Austrofaschismus (Hitler und Fritzl!) und grundsätzliche Fragen nach Welt und Wahn anhand eines Ritts durch das halbe vergangene Jahrhundert erörtert scheitert jedenfalls gründlich. Ermüdender Vergangenheitskitsch, meint Altwegg kopfschüttelnd, mehr nicht.
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