Sara Stridsberg

Traumfabrik

Roman
Cover: Traumfabrik
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2010
ISBN 9783100744357
Gebunden, 336 Seiten, 21,95 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein. Wer schoss auf Andy Warhol? Die Schützin ist bekannt aber wer war Valerie Solanas? Hochbegabte Schriftstellerin und radikale Feministin, Verfasserin des Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer aber vor allem war Valerie Solanas eine Verlorene. Immer wieder begibt sie sich in psychiatrische Behandlung. Im Schreiben findet sie Zuflucht, und sie schreibt wie besessen. Ein Lichtstrahl durchbricht das Dunkel, als sie in Warhol's Factory ein und aus geht. Aber da hat sie die vernichtende Krankheit schon fest im Griff.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.10.2010

Ist es ein Roman, ist es eine Biografie? Peter Urban-Halle kann sich nicht entscheiden. Das Buch, soviel steht jedenfalls fest, hat den Rezensenten beeindruckt. Mit seiner Schärfe, seinem Einfühlungsvermögen, seinem Wagemut. Sara Stridsberg erzählt darin die Geschichte der Radikalfeministin Valerie Solanans, bekannt durch ihre Gesellschaft zur Zerstückelung von Männern (SCUM) und ihr Attentat auf Warhol, weitgehend chronologisch, aber, wie Urban-Halle findet, durchaus auch sprunghaft hier und da, "fiebrig" und klar zugleich. Beim Lesen der Besprechung erscheint es, als läge genau hier die Stärke des Buches: in der Abbildung von Solanas Größenwahn einerseits und ihrer revolutionären Kraft andererseits.