Manfred Becker-Huberti

Der heilige Martin

Leben, Legenden und Bräuche
Cover: Der heilige Martin
Greven Verlag, Köln 2003
ISBN 9783774303447
Gebunden, 176 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Mit 190 Farbabbildungen. Der heilige Martin verbindet heute über die Grenzen von Konfessionen, ja vielerorts auch über die Grenzen von Religionen hinweg. Landauf, landab ziehen am Vorabend seines Festes, des 11. November, Kinder mit Lichtern und Laternen durch die Straßen, begleiten einen römischen Ritter hoch zu Ross, vielleicht auch einen Bettler, singen alte und neue Martinslieder, gehen von Haus zu Haus und "heischen" kleine Geschenke, Süßigkeiten, einen "Weckmann". Was ist das Faszinierende an diesem Abend? Was hält die Erinnerung an einen Heiligen mehr als 1600 Jahre nach seinem Tod lebendig? Was feiert man eigentlich am Martinsfest und warum tut man das ausgerechnet am 11. November? Was wissen wir über den historischen Martinus, der im 4. Jahrhundert Bischof von Tours war? Antwort auf solche und viele andere Fragen gibt in diesem Buch der Theologe und Publizist Dr. Manfred Becker-Huberti.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2003

KD Wolff lobt, Manfred Becker-Huberti habe das in diesem "schön ausgestatteten" Band ausgebreitete kulturgeschichtliche Wissen rund um die Geschichte der St.- Martins-Bräuche und -Legenden "elegant aufgefächert" - bis hin zu heutigen Rezepten für Punsch und Martinshörnchen. Und wie der Rezensent bekennt, habe er zudem aus diesem Band zum ersten Mal erfahren, dass St. Martin auch in protestantischen Gegenden so populär ist, weil er "gewissermaßen mit Martin Luther amalgamiert wurde", der "natürlich auch noch" am Martinstag Geburtstag hatte. Neben "Dutzenden von Briefmarken" mit dem St. Martins-Motiv, Abbildungen aus der Kunstgeschichte, Liedern mit Noten, Bastelanleitungen für Laternen, einer Zeittafel, Literaturhinweisen und einem kleinen Martins-Lexikon von 'Piepenkerl' bis 'Weckmann', berichtet Wolff schließlich noch, biete der Band dem Leser zum Beispiel auch die Information, dass das "Martinshorn" nichts mit dem heiligen Martin zu tun habe - sondern "nach dem Familiennamen des Herstellers" benannt ist.
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