Jo Nesbo

Der Erlöser

Kriminalroman
Cover: Der Erlöser
Ullstein Verlag, Berlin 2007
ISBN 9783550086861
Gebunden, 507 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob. In Oslo wird ein junger Mann auf offener Straße ermordet. Robert Karlsen, Offizier der Heilsarmee, wurde das Opfer des berüchtigten kroatischen Auftragskillers Stankic. Hauptkommissar Harry Hole, der gerade andere Probleme hat, hofft auf einen schnellen Ermittlungserfolg. Seine Freundin Rakel hat ihn verlassen und der eigenwillige Kommissar will endlich versuchen, die Beziehung zu kitten. Doch Stankic erweist sich als ebenbürtiger Gegner. Als Hole merkt, dass der Mörder es auch auf Roberts Bruder Jon Karlsen abgesehen hat, beginnt eine atemberaubende Verfolgungsjagd. In wessen Auftrag ist Stankic unterwegs? Was ist das Motiv für die Mordanschläge? Und was spielt sich hinter der makellosen Fassade der norwegischen Heilsarmee wirklich ab

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.11.2007

Der namenlose Rezensent ist begeistert von diesem Krimi-Import aus Skandinavien. Ihm gefällt die Abgründigkeit von Jo Nesboes Geschichte und der Umstand, dass sie räumlich wie thematisch weit verzweigt ist: Der Autor nutze Techniken aus Film und Musik, mit denen er offenbar eine Saite in dem Rezensenten zum Schwingen gebracht hat. Jedenfalls wimmelt es von Anleihen aus der Musik. Dass die Erzählung mit Historie "widerhallt", ist erst der Auftakt. Nesboe sei ein "orchestraler" Erzähler, der mit "Klangvielfalt und Tempibeherrschung" glänzt. Nesboe verzichte auf große Personenbeschreibungen, sondern charakterisiere seine Figuren lieber über Dialoge und Handlungen. Und über die ganze beeindruckende Länge hinweg leiste der Übersetzer Günther Frauenlob überzeugende Arbeit.
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