Reinhard Erös

Tee mit dem Teufel

Als deutscher Militärarzt in Afghanistan
Cover: Tee mit dem Teufel
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2002
ISBN 9783455018011
Gebunden, 288 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

1987 lässt sich der Soldat und Arzt Reinhard Erös vom Dienst bei der Bundeswehr freistellen, um eine Hilfsorganisation für Afghanistan zu leiten. Mit seiner Frau und vier Kindern übersiedelt er von München nach Peschawar, der Basisstation für seine illegalen Einsätze. Hautnah erlebt er die Angriffe der Sowjets auf die afghanistanische Zivilbevölkerung und nicht immer gelingt es ihm zu helfen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 05.08.2002

Einen Einblick in die weniger bekannten "Randnotizen" über die Situation in Pakistan und Afghanistan hat Gottfried Oy bei der Lektüre des Buchs erhalten. Der Autor lebte Ende der achtziger Jahre für drei Jahre im pakistanischen Peshawar, um die Arbeit des Deutschen Afghanistan Komitees zu koordinieren. Zehn Jahre später kehrte er noch einmal zurück, im Augenblick richtet er für die Kinderhilfe Afghanistan in Jalalabad eine Mädchenschule ein, berichtet Oy. Seine Erfahrungen und Erlebnisse aus erster Hand findet der Rezensent "zum Teil sehr anekdotenhaft erzählt". Immer wieder gehe es dabei um den richtigen Umgang mit den Einheimischen, der natürlich nach anderen Regeln als in Europa funktioniere. Aber auch Persönliches ist zu lesen: "Beängstigend und beeindruckend zugleich" findet Oy die "Schilderung des eigenen physischen und psychischen Zusammenbruchs aufgrund der mehr als schrecklichen Kriegserlebnisse". Ein Insiderreport über eine Region, die nicht zur Ruhe komme.