Thomas King

Dunkle Wolken über Alberta

Ein Kanada-Krimi
Cover: Dunkle Wolken über Alberta
Pendo Verlag, München 2020
ISBN 9783866124929
Kartoniert, 448 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Leena Flegler. Der indigene Polizist DreadfulWater hat in Kalifornien mehr gesehen, als ihm lieb ist. Daher kehrt er zurück in das kleine, ruhige Örtchen Chinook nahe der Grenze zwischen den USA und Kanada. Seinen Lebensunterhalt verdient er als Landschaftsfotograf. Eigentlich. Denn immer wieder braucht Sheriff Hockney Unterstützung im unterbesetzten Polizeirevier. Was mit Tatort-Fotos beginnt, artet gerne mal in umfängliche Ermittlungen aus. Der aktuelle Fall: In einem Mietwagen wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der bei der anstehenden Umweltkonferenz einen Vortrag halten sollte. Sheriff Hockney bittet mal wieder DreadfulWater um Hilfe. Und der ganze Ort hilft wiederum ihm bei den Ermittlungen - ob er nun will oder nicht.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 21.11.2020

Rezensentin Katharina Granzin hat mit Spannung gelesen, wie der kürzlich ins Stammesgebiet zwischen den USA und Kanada gezogene Thumps, selbst zum Teil Nachfahre von Native Americans, unerwartet angestellt wird, um den Mord an zwei Ureinwohnern aufzuklären, die eine Messanlage für Ressourcenvorkommen testeten. Sie hat es genossen, dass dieser "eher humoristisch angelegte" Krimi von einer tragischen Ermittlerfigur grundiert wird: Als Diabetiker ist Thumps gesundheitlich schwer beeinträchtigt, dazu kommt eine unglückliche Liebe, verrät Granzin, die von den interessanten Charakteren insgesamt so eingenommen ist, dass sie sich auf die Fortsetzung schon jetzt freut.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 16.10.2020

Rezensentin Sylvia Staude bekommt einen echten Krimi-Schmöker mit Thomas Klings Roman. Ein indigener Ermittler auf dem nicht ganz so ruhigen Altenteil, ein böser alter Bekannter aus einem Vorgängerroman und auch ein bisschen Politik kommen laut Staude zum Zug. Dazu "drollige" Nebenfiguren, eine ernste Erkrankung und jede Menge Jokus. Wie Kling das zart inszeniert, auch zart auf die Rechte der Indigenen hinweist und die Weißen pisackt, findet Staude lesenswert.