Andre Spiegel

Die Befreiung der Information

GNU, Linux und die Folgen
Cover: Die Befreiung der Information
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2007
ISBN 9783882218794
Kartoniert, 175 Seiten, 14,80 EUR

Klappentext

Das Internet verändert die Spielregeln, nach denen unsere Gesellschaft mit Information umgeht. Die technische Entwicklung hat in den letzten Jahren Projekte, Subkulturen und Bewegungen entstehen lassen, die Erstaunliches leisten: das freie Betriebssystem GNU/Linux etwa, das den Software-Giganten Microsoft herausfordert oder die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die heute zu den meistbesuchten Adressen im Netz gehört. Diese Projekte verbindet der freie und ungehinderte Austausch von Informationen. Die Ergebnisse sind überraschend, bisweilen spektakulär. Sie stellen aber auch eine Herausforderung, wenn nicht sogar eine Bedrohung für etablierte Strukturen in Wirtschaft und Gesellschaft dar, seien es Software-Konzerne wie Microsoft oder Google, die Musik- und die Filmindustrie, oder die Buchverlage. Es ist ein Kampf entbrannt, in dem sich die Politik und die Lobby der großen Konzerne einer völlig neuen Form von Bürgerrechtsbewegungen gegenüber sehen, die um die "digitalen Rechte" der Bevölkerung kämpfen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 14.04.2007

Rezensent Bernhard Dotzler kommt zu einem gemischten Fazit, was den Erkenntniswert von Andre Spiegels "Die Befreiung der Information. GNU, Linux und die Folgen" angeht. Einerseits beklagt der Rezensent, dass Spiegels Analyse nicht ausreichend in die Tiefe geht. Auch kommt seiner Meinung nach die Frage zu kurz, wer von der neuen Informationsfreiheit profitiert und wer nur Konsument bleibt. Andererseits findet Dotzler hilfreich, dass das Buch an wesentliche "Fragen heranführt" und damit einen nützlichen Beitrag zur Debatte über neue Informationstechnologien leistet. Zumindest "eine Ahnung" bekommt man seiner Meinung nach "vom laufenden Strukturwandel jener Ressource, auf der noch alle Elitenbildung beruht: Information und Wissen".