Detlef Bluhm

Von Autoren, Büchern und Piraten

Kleine Geschichte der Buchkultur
Cover: Von Autoren, Büchern und Piraten
Artemis und Winkler Verlag, Düsseldorf 2009
ISBN 9783538072855
Gebunden, 268 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

In Zeiten der Digitalisierung stehen Buchhändler und Verleger vor neuen Herausforderungen. E-Books und Open-Access-Publikationen schüren die Angst vor Internetpiraterie und vor dem Aus des Mediums Buch. Doch diese Sorgen sind nicht neu. Detlef Bluhm blickt auf die fast 3000-jährige Geschichte des Buches zurück und zeigt, dass schon früher um geistiges Eigentum gestritten wurde - etwa zwischen Homer und Thestorides. Die Digitalisierung sieht er deshalb auch als Chance: Sie sei vergleichbar mit Gutenbergs revolutionärer Erfindung des Buchdrucks.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.12.2009

Sehr empfehlen kann Johannes Willms diese Geschichte der Buchkultur von Detlef Bluhm. Auch wenn die Entwicklung der schriftlichen Erzeugnisse von den Tontafeln über den Papyrus und die Kodizes bis zum Buchdruck und seiner revolutionären Rolle als "Artillerie des Geistes" zwei Drittel  des Buches einnehmen, konzentriert sich Willms in seiner Besprechung auf das letzte Drittel des Buches, die digitale Revolution. Was sich für das Buch, seine Ökonomie und die Lesekultur verändern wird, hat er so noch nicht gelesen. Sehr angenehm ist ihm, dass Bluhm sich nicht in Schwarzmalerei ergeht, sondern realistisch Chancen und Risiken auslotet. Klar wird für Willms, dass das Buch in seiner traditionellen Form erheblich marginalisiert werden wird. Und auch wenn er eher mit Grausen an den Erfolg japanischer Handy-Romane denkt, findet er die Vorstellung doch recht verlockend, künftig auch vom Schreibtisch in Hinterzarten aus Zugriff auf die Library of Congress zu haben.
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