Bert te Wildt

Digital Junkies

Internetabhängigkeit und ihre Folgen für uns und unsere Kinder
Cover: Digital Junkies
Droemer Knaur Verlag, München 2015
ISBN 9783426276563
Gebunden, 384 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

In den letzten Jahren kommen immer mehr tief verstörte Jugendliche und Erwachsene in die Sprechstunde von Bert te Wildt. Sie zeigen alle Anzeichen schwerer Abhängigkeit und stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Sie sind einsam und verlieren sich in Chats. Sie sind cybersexsüchtig und können nicht einmal im Arbeitsalltag von der Pornografie lassen. Sie sind Gamer und spielen bis zu 72 Stunden ohne Unterbrechung. Internetsüchtige vernachlässigen Schule, Arbeitsplatz und soziale Kontakte. Sie werden gefährlich depressiv oder aggressiv, wenn ihnen der Zugang zum Netz verwehrt wird. Auf Schlaf, Mahlzeiten und Hygiene achten sie nicht mehr, bis hin zur Verwahrlosung. In den schlimmsten Fällen klicken sie sich zu Tode: Sie sterben an Schlaf- und Flüssigkeitsmangel oder durch Suizid. Bert te Wildt erklärt das Krankheitsbild dieser neuen Verhaltenssucht anhand zahlreicher Beispiele aus seiner ärztlichen Praxis, er schildert Risiko- und Alarmzeichen sowie Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 25.04.2015

Christian Meier lobt die Behutsamkeit, mit der der Arzt Bert te Wildt Eltern und Kinder vor der Abhängigkeit von digitalen Netzwerken und dem kleinen Screen in der Hand bewahren möchte. Dass der Autor Erfahrung mit der Therapie von Online-Spielsüchtigen und Online-Sexsüchtigen hat, merkt Meier schnell. Laut Meier geht es dem Autor nicht um eine Fundamentalkritik, sondern darum, solche Süchte zu erkennen und zu begrenzen. Nur beim Wie wirkt das Buch auf den Rezensenten oft allzu missionarisch und verallgemeinernd.