Gottfried August Bürger

Gottfried August Bürger: Briefwechsel

Band 1, 1760-1776
Cover: Gottfried August Bürger: Briefwechsel
Wallstein Verlag, Göttingen 2015
ISBN 9783835312210
Gebunden, 1007 Seiten, 69,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Ulrich Joost und Udo Wargenau. Bürgers Briefwechsel ist ein poetisch herausragendes Dokument und ein zutiefst anrührendes Zeugnis selbstverschuldeter menschlicher Leiden und Krisen. Seine Wirrungen durch drei Ehen werden ebenso sichtbar wie seine beruflichen Probleme und finanziellen Schwierigkeiten und sein Ringen um das dichterische Wort. Die Korrespondenz über die Entstehung der "Lenore", mit der er die neuere Kunstballadendichtung begründete, demonstriert diesen hohen poetischen Anspruch. Mit der auf vier Textbände zuzüglich Amtliche Schriften und ein Gesamtregister angelegten Edition von Bürgers Korrespondenz nehmen die Herausgeber eine kultur- wie poesiegeschichtliche Herausforderung an. Hatte Adolf Strodtmann in seiner Edition (1874) fast 900 Briefe versammelt, haben Joost und Wargenau für die Neuausgabe nun fast doppelt so viele Briefe von und an Bürger ausfindig machen können. Erstmals werden die Briefe ausführlich kommentiert und im originalen - mitunter auch derben - Wortlaut abgedruckt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.08.2015

Goethe und Schiller mögen Gottfried August Bürger wegen seiner "Göttin Popularität" verachtet haben, Freunde wie Lichtenberg wegen seines Bekenntnisses zur Französischen Revolution von ihm abgerückt sein, neben seiner "Lenore" und den "Lügengeschichten des Barons von Münchhausen" wird Bürger auch dank seiner großartigen Briefe die Zeiten überdauern, ist sich Walter Schübler sicher. Dank der Neuauflage von Ulrich Joost und Udo Wargenau darf man Bürgers "ungenierte Freude am Unflat im brieflichen Gespräch" erlesen, Sprache freischnautze und in Mundart - natürlich aufs sorgfältigste erarbeitet -, böse, witzig und temperamentvoll, fasst der Rezensent begeistert zusammen.
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