Pierangelo Maset

Laura

oder Die Tücken der Kunst. Roman
Cover: Laura
Kookbooks Verlag, Idstein 2007
ISBN 9783937445267
Gebunden, 255 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Laura Vermeer verlässt nach einer kurzen Karriere als »Kunstterroristin« das Berlin der Wendezeit, um in Hamburg als Assistentin des mächtigen Galeristen Hyde ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Dank ihrer Freundschaft zur Agentin Ruth Netzer gerät sie damit in ein Zentrum des sich fundamental wandelnden Kunstmarktes, in dem die Macht der Galeristen, Agenten und Kuratoren wächst, während sie die Künstler zunehmend zu Spielbällen ihrer eigenen Interessen degradieren, und wird schließlich selbst zu einer einflussreichen Protagonistin dieses Prozesses.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 04.03.2008

Augenscheinlich gut amüsiert hat sich Florian Kessler über diese satirische Darstellung der Welt des Kunstmarkts von den 80er Jahren bis in die Gegenwart. Pierangelo Maset, selbst Künstler, Musiker, Schriftsteller und zudem Professor für Kunstvermittlung, lässt darin seine junge, attraktive Protagonistin mit dem etwas plakativen Namen Laura Vermeer von der Attacke auf Kunstwerke weiterschreiten zu eigener Tätigkeit als Galeristin, Kunstagentin und Künstlerin. Deutlich merkt der Rezensent Maset das Vergnügen an, wenn er den Jargon der Kunstszene imitiert. Weniger überzeugend findet Kessler die vielen, an Schundromane gemahnenden Liebesszenen, mit denen sich Laura durch die Kunstwelt katapultiert. Hier würde der Autor die eigentlich "kühne", satirische  Diagnose des Kunstmarkts auf den "piefigen" Grund der Liebesbeziehungen runterziehen, so Kessler ein bisschen ernüchtert.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2007

Ganz genau liest Holger Noltze den Roman von Pierangelo Maset und stellt fest, dass er mehr zu bieten hat, als die gängige satirische Perspektive auf den Kunstbetrieb. Bevor er das Buch allerdings als "elegante" Behandlung der Zeitenwende zwischen den achtziger Jahren und heute oder als gescheiten "Desillusionierungsroman" begreift, amüsiert er sich nicht schlecht mit Masets Einblicken in das Geschäft mit der Kunst und das gewinnbringende "Zusammenspiel" ihrer Akteure. Dadurch dass Maset den "Jargon" dieser Szene so exakt kopiert, wäre dem Rezensenten das 'Mehr' dieses Romans beinahe entgangen.
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