Thomas Ruster

Balance of Powers

Für eine neue Gestalt des kirchlichen Amtes
Cover: Balance of Powers
Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 2019
ISBN 9783791730998
Kartoniert, 232 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Missbrauch, Priestermangel, Klerikalismus, Diskriminierung der Frauen - das sind die Symptome der Krise des Amtes. Bischöfe sprechen von Strukturwandel. Braucht eine zukunftsfähige Kirche jedoch nicht eine neue Gestalt des Amtes? Christus ist Priester, König und Prophet. Dem II. Vatikanum liegt die Lehre vom dreifachen Amt zugrunde. Thomas Ruster macht daraus ein Modell für eine neue Amtsstruktur. Die Leitidee: Heiligung, Leitung und Verkündigung werden auf verschiedene Personen aufgeteilt und auf Zeit vergeben. Es entsteht eine Balance of Powers nach biblischem Vorbild. Die Lösung ist nicht aus der Not geboren, sondern aus der Bibel und dem Besten der katholischen Tradition. Sie hält an der Sakramentalität des Amtes fest. Sie könnte sofort von jedem Bischof umgesetzt werden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.12.2019

Der hier rezensierende evangelische Theologe Wolfgang Huber könnte sich auch eine kühnere Forderung nach struktureller Veränderung kirchlicher Ämter vorstellen als die, die der katholische Theologe Thomas Ruster in seinem Buch aufstellt. Die Verteilung priesterlicher Aufgaben auf verschiedene Personen, die "balance of power", wie sie Ruster mit Bezug zu den drei Ämtern Christi vorschwebt, bezieht sich laut Huber ja weder auf das Bischofs- noch auf das Papstamt. Wie der Autor seinen Vorschlag im Text begründet, scheint Huber durchaus exkursreich und verschlungen, dem Leser Aufmerksamkeit abfordernd.
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