Eva Eriksson, Ulf Nilsson

Die besten Beerdigungen der Welt

Ab 4 Jahren
Cover: Die besten Beerdigungen der Welt
Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2006
ISBN 9783895651748
Gebunden, 34 Seiten, 12,80 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Ole Könneke. Ester, Putte und "ich" gründen an einem langweiligen Tag ein Beerdigungsinstitut. Für alle toten Tiere, die sonst keiner beachtet, wollen sie die besten Beerdigungen der Welt ausrichten! Mit einer toten Hummel fängt alles an. Ester will sie begraben. Auf einer Lichtung, zu der nur der geheime Pfad der Kinder führt. Ester ist fürs Schaufeln zuständig, "ich" für ein Gedicht am Grab und der kleine Putte soll dazu weinen. Aber eine Beerdigung ist natürlich nicht genug. Jetzt werden noch mehr tote Tiere gebraucht. Ester greift zum Telefon

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 03.01.2007

Die Rezensentin Andrea Lüthi ist beeindruckt von diesem "verblüffend heiteren" Bilderbuch von Ulf Nilsson, in dem das Thema Tod sehr kindgerecht aufbereitet wird: "Einfacher kann man den Tod kaum erklären" - und doch wird das Thema weder "verharmlost" noch dramatisiert. Die Aquarelle, mit denen die Geschichte veranschaulicht wird - thematisch geht es um das Beerdigen toter Tiere und um gespielte ebenso wie um echte Trauer - sind von der Illustratorin "frühlingshaft" in hellen Farben koloriert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.11.2006

Gegen das "Modethema Tod" im Kinderbuch hat Monika Osberghaus nichts einzuwenden, kommt es so fröhlich daher wie in dem Bilderbuch von Ulf Nilsson und Eva Eriksson. Lächelnd blättert Osberghaus darin und erfährt, geleitet von einem etwas schreckhaften Ich-Erzähler, einer sehr vitalen Heldin und einem "Inbild dreijähriger Verständnislosigkeit", was der Tod hervorrufen kann: Lachen "ohne albern zu sein", aber auch Ernst und Respekt.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.11.2006

Aus der Erinnerung erzählt ein Erwachsener von den Geschehnissen eines weit zurückliegenden Kindheitstages, als drei Freunde aus Zufall und Langeweile beschlossen, ein Tierbeerdigungsinstitut zu eröffnen: Es gibt die Geschäftsführerin Ester, sowie den Grabredner und den zur professionellen Trauer abbestellten kleinen Bruder: "Er soll weinen." Beerdigt wird alles was tot und aus dem großen und kleinen Tierreich auf sie zukommt: Ein "müder Hahn ohne Kopf", eine Spitzmaus, eine Hummel und mehrere Fliegen. Beeindruckt hat die Rezensentin Elisabeth Hohmeister der "anrührende Ernst" der fleißigen, "und vor allem lieb" mit den Verstorbenen umgehenden Leichenbestatter. Dem Autor Ulf Nilsson bescheinigt sie eine "gewissenhafte Zuneigung" und Empathie, während die Illustratorin Eva Eriksson es verstanden habe mit ihren skizzenhaften und pointierten Zeichnungen die "ungeheure Kraft des kindlichen Spiels" umzusetzen.