Ernst Troeltsch

Fünf Vorträge zu Religion und Geschichtsphilosophie für England und Schottland

Kritische Gesamtausgabe, Band 17
Cover: Fünf Vorträge zu Religion und Geschichtsphilosophie für England und Schottland
Walter de Gruyter Verlag, Berlin und New York 2006
ISBN 9783110182323
Gebunden, 266 Seiten, 128,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Gangolf Hübinger in Zusammenarbeit mit Andreas Terwey. Im Rahmen der Kritischen Gesamtausgabe wird in diesem Band erstmals das deutsche Original der Vorträge gemeinsam mit der englischen Übersetzung präsentiert. Das Erscheinen der englischen Buchfassung noch in Troeltschs Todesjahr motivierte zur deutschen Ausgabe, in der die Texte in anderer Anordnung (und an einer Stelle leicht verkürzt) wiedergegeben sind. Die Geschichte der deutschen und englischen Doppelveröffentlichung liefert zugleich einen Einblick in den schwierigen deutsch-britischen Kulturtransfer in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Ernst Troeltsch war für März 1923 eingeladen, als einer der ersten deutschen Gelehrten nach dem Weltkrieg in London, Oxford und Edinburgh Vorträge zu seinem Lebenswerk zu halten, starb jedoch kurz zuvor. Die postum veröffentlichten Texte der insgesamt fünf Einzelvorträge vermitteln Troeltschs Idee einer europäischen Kultursynthese im Anschluss an seine Studien zu "Der Historismus und seine Probleme" (KGA 16).

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.03.2007

Mustergültig findet Rezensent Benedikt Stuchtey diese Edition von Ernst Troeltschs "Vorträgen zu Religion und Geschichtsphilosophie für England und Schottland", die nun als Band 17 der Kritischen Gesamtausgabe vorliegen. Er lobt die vorzügliche Einleitung des Herausgebers Gangolf Hübinger, die Troeltsch in den historischen Kontext der Fragestellungen des Kulturprotestantismus und der Religionssoziologie stelle. Die in deutscher und englischer Fassung vorliegenden Vorträge bezeugen für Stuchtey eindrucksvoll die Bemühungen des Autors um eine Wiederaufnahme der ehemals guten Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien nach dem Ersten Weltkrieg. Besonders hebt er dabei Troeltschs Plädoyer für eine europäische Kultursynthese hervor. Insgesamt würdigt er den Band als "Glanzstück der internationalen Troeltsch-Forschung".
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