Ingrid Lausund

Bin nebenan

Monologe für zuhause (1 mp3-CD)
Cover: Bin nebenan
speak low, Berlin 2023
ISBN 9783948674168
CD, 25,00 EUR

Klappentext

1 mp3-CD mit 245 Minuten Laufzeit. Ungekürzte Lesung mit Bjarne Mädel und anderen. Zwölf Episoden über Zeitgenossen und ihre Einrichtungsversuche. Mint und Hellblau gegen ein bedrohliches Außen, Gemütlichkeitsrituale gegen Panikattacken, die perfekt geputzte Küche als pseudo-sakraler Raum. Ein Textmarathon über wackelige Lebensfundamente und sanierungsbedürftige Innenräume, über skurrile, vereinsamte und verunsicherte Menschen, die in ihren kleinen Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich und ihrer unmittelbaren Umgebung ausfechten. Ingrid Lausund öffnet die Tür zu zwölf Wohnungen und gibt den Blick frei auf Gemütlichkeitsattrappen in Carrara-Marmor-Optik, monströse Plüschsofas und brüchige Fundamente im Schatten von Designermöbeln.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.04.2023

Einen "Glücksfall" nennt Rezensent Wolfgang Schneider die zwölf von Ingrid Lausund verfassten und unter der Regie von Bjarne Mädel vertonten Monologe mit Sprechern wie Matthias Brandt und Angelika Richter. Es geht um Alltags- und Wohnsituationen, erklärt Schneider anhand einiger Beispiele, darum, dass man Wohnungen oft renovieren kann, Beziehungen eher nicht, dass hinter der Fassade, wörtlich wie im übertragenen Sinne, oft einiges anders ist. Dass alle Sprecherinnen den unterschiedlichen Texten ein jeweils ganz eigenes Leben einhauchen und sie in die perfekte, nur zu genießende Form bringen, ist für den Kritiker eine "preiswürdige Meisterleistung." Detailreich, überspitz, grotesk und damit äußerst empfehlenswert, schließt Schneider.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.04.2023

Ganz hingerissen ist Rezensent Stefan Fischer von diesem Hörbuch mit Monologen von Ingrid Lausund, die Bjarne Mädel inszeniert hat. Wenn hier namhafte SchauspielerInnen wie Bastian Pastewka, Fritzi Haberlandt oder Matthias Brandt ein paar eigenwilligen Typen, die meist neben sich stehen, ihre Stimmen leihen, kann sich der Kritiker das Lachen oft nicht verkneifen. Bei aller Verletzlichkeit, die Lausund ihren mit leiser "Ironie" gezeichneten Figuren zugesteht, gibt sie diese doch nie der Lächerlichkeit preis, versichert der Rezensent.
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