Ambrose G.H. Pratt

Menura

Prächtiger Vogel Leierschwanz. Ein Winterbuch
Cover: Menura
Friedenauer Presse, Berlin 2011
ISBN 9783932109690
Gebunden, 160 Seiten, 23,50 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Rainer G. Schmidt. Der Leierschwanz gehört zu den Sperlingsvögeln und lebt in den Bergwäldern Südostaustraliens. Er ist nicht nur schön, mit seinem farnähnlichen graubraunen Gefieder, das über fünfzig Zentimeter lang sein kann. Er hat vor allem eine ungewöhnlich vielseitige Stimme und kann Geräusche nachahmen, die er hört − nicht nur die von Vögeln, er kann auch menschliche Stimmen, Maschinen oder Musikinstrumente imitieren und tanzt zu seiner eigenen Musik. Der Australier Ambrose Goddard Hesketh Pratt erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen dem Vogel und der verwitweten Mrs. Wilkinson, einer Gartenbaukünstlerin, die im Urwald lebt und dort die Tiere schützt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 03.01.2012

Jürgen Brocan feiert Ambrose G. H. Pratts Hommage an den australischen Leierschwanz als faszinierenden und einnehmenden "Schatz", wofür er nachdrücklich auch Herausgeber und Übersetzer Rainer G. Schmidt dankt. Dieser 1933 in Sydney erstmals publizierte Naturbericht über Lebensweise, Lebensraum, Verhalten und "Psychologie" des in den Augen des Autors klügsten und schönsten Vogels der Welt bezaubert den Rezensenten nicht zuletzt durch die ungetrübte Bewunderung, die Pratt seinem geliebten Gegenstand angedeihen lässt. Er preist die zwischen erzählender Darstellung, beschreibender Beobachtung und Faktendarlegung wechselnde "Liebeserklärung" als gleichermaßen informativ wie berührend, wobei ihn manche Bemerkung des Autors amüsiert hat. Lobend erwähnt er auch den Kommentar des Herausgebers, der einige zeitgebundene Irrtümer berichtigt, und freut sich zudem über die beigefügte CD, die die so variationsreichen Gesänge des seltenen Vogels festhält.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.12.2011

Ganz hingerissen ist Anja Hirsch von diesem Buch, mit dem sie gleich zwei Kunstwesen bewundern darf: Den australischen Wundervogel, aber auch die schöne Edition. Den Autor Ambrose Pratt stellt uns die Rezensentin als Anwalt, Journalisten und Schriftsteller vor, der eher poetisch versiert als zoologisch fundiert von der Schönheit und dem Gesang dieses scheuen Vogels erzählt, der seine ausgefeilten "Buschlandmelodien" mit bizarren Tänzen verbindet. Auch Rainer Schmidts Übersetzung lobt Hirsch in höchsten Tönen, zumal er Pratts Ausführungen ausgiebigst kommentiert, ergänzt und erläutert. Besonders dankbar ist die hingerissene Rezensentin dafür, dass sich beide, Autor wie Herausgeber, mit Analogien zur menschlichen Gattung zurückhalten.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27.12.2011

Lothar Müller ist einfach hingerissen von Ambrose G. H. Pratts 1933 in Sydney erschienenem Werk über den Leierschwanz, einer australischen Vogelart, die so scheu wie unerreicht ist, was die Imitation von Stimmen betrifft. Gewöhnlich kein Freund von Anthropomorphisierung von Tieren, kann sich der Rezensent dem Zauber des Pratt'schen Hymnus über die Vorzüge des seltenen Tiers nicht entziehen und findet, dass das Buch sowohl eine enthusiastische Beschreibung des Leierschwanzes wie auch ein Spiegel von Wesen und Zeit des Autors abgibt. Auch den Herausgeber und Übersetzer Rainer G. Schmidt kann Müller nicht genug preisen, denn er hat dieses Werk jetzt nicht nur deutschsprachigen Lesern zugänglich gemacht, sondern auch einen gleichermaßen inspirierenden wie amüsanten Anhang beigesteuert.
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