Stephan Scheuer

Der Masterplan

Chinas Weg zur Hightech-Weltherrschaft
Cover: Der Masterplan
Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2018
ISBN 9783451399008
Gebunden, 224 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Stephan Scheuer beschreibt die digitale Strategie der chinesischen Führung und gibt den Erfindern hinter den aufstrebenden Firmen ein Gesicht. Er zeigt auf, wie die Internet-Supermacht China das Leben auch in Europa verändert und dass Politik und Wirtschaft in Deutschland und Europa für die Zukunft dringend Antworten auf die chinesische Herausforderung finden müssen. Gleichzeitig macht er die Risiken des chinesischen Siegeszuges deutlich. Peking ist dabei, eine völlig neue Form staatlicher, digitaler Überwachung zu entwickeln. Dank der Errungenschaften der Technologiefirmen sind mehr und bessere Daten über jeden Menschen auf der Welt verfügbar als jemals zuvor. Und diese Daten will Peking nutzen, um das Milliardenreich China effizienter zu steuern. Es geht darum, die Umwelt besser zu schützen, Staus zu vermeiden, aber auch, dafür zu sorgen, dass sich alle Bürger und Firmen der Kontrolle der Partei unterordnen.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 08.12.2018

Thomas Speckmann schaut mit Stephan Scheuer in die Zukunft Chinas. Die neue Phase einer wirtschaftlichen Entwicklung, die der Autor für China reklamiert, indem er die Rolle von Weltkonzernen wie Tencent oder Baidu, aber auch die des Überwachungsstaates erörtert, kann Speckmann lesend nachvollziehen. Ebenso die damit einhergehenden Risiken. Die Mischung aus Reportage und Analyse verleiht dem Buch laut Rezensent mahnende Züge.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.11.2018

Ulla Fölsing bekommt von Stephan Scheuer ein eindrückliches Bild über China als neue Supermacht  in Hightech-Fragen gezeichnet. Denn der Aufstieg der chinesischen Digitalkonzerne beruhe nicht allein auf dem Kopieren westlicher Innovationen, lernt Fölsing von Scheuer. Iim Gegenteil: Längst haben Jack Ma, Pony Ma und Li Robin mit ihren Konzernen Alibaba, Tencent und Baidu ihre amerikanischen Gegenparts überflügelt, wenn sie nicht gleich eigene Wege gegangen sind wie Li Robin mit seiner Suchmaschine Baidu. Die Kritikerin lässt sich ihre Faszination nur ein wenig abschwächen durch die Tatsache, dass die Pekinger Staatsmacht die Technologie für ihre Überwachungszecke nutzt. Fölsing zufolge rät der Autor Europa, dagegen zu halten und das schnelle Internet auszubauen.
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