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Stichwort
Marxismus
87 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 6
Magazinrundschau 12.09.2019 […] die Frage offen, warum Vertreter der Budapester Schule (zu der auch er gehörte) um den Philosophen György Lukács zunächst Marxisten waren, sich dann kritisch gegenüber dem Marxismus positionierten, bis sie sich gänzlich vom Marxismus lossagten. Einige Wochen später nur geht er dieser Frage nach. "Ich wollte nicht darüber sprechen, ob wir Marxisten waren oder nicht, sondern darüber, warum wir Marxisten […] den Juden, den Zigeuner, den mit körperlicher oder geistiger Behinderung Lebenden etc. So suchten wir eine Ideologie, die eine Welt versprach, in der so etwas nicht mehr möglich sein würde. Und der Marxismus mit seiner Utopie versprach genau dies. (…) Dass die Kommunisten nicht wirklich eine solche Welt aufbauten, haben wir früh erkannt. Aber zu verstehen, dass nicht einfach nur der Versuch schlecht umgesetzt […] umgesetzt wurde, sondern dass der ganze Plan unverwirklichbar ist, das war ein ziemlich langer Prozess: Zu verstehen, dass der Plan nicht für Menschen, sondern für Engel gefertigt war. Der Marxismus hatte den Menschen vergessen." […] Magazinrundschau 07.05.2018 […] wurde: Das Pariser-Manuskript von 1844, in dem Marx schrieb, der Mensch müsse sich nicht nur vom Kapitalismus emanzipieren, sondern von sich selbst: "Das Manuskript von 1844 enthält eine Idee, die dem Marxismus abhanden gekommen ist: die Vorstellung vom Kommunismus als einem radikalen Humanismus. Kommunismus, sagte Marx, ist nicht nur die Aufhebung des Privateigentums, sondern die 'Aneignung des menschlichen […] 9punkt 08.05.2018 […] Marx-Statue stiften lassen. Schon erstaunlich, wie der Marxismus die Kurve kriegt, schreibt Richard Herzinger in der Welt: "Musste man sich früher davor fürchten, dass die Kommunisten einem das Häuschen im Tessin oder in der Eifel wegnehmen würden, hätten sie in der Bundesrepublik einmal das Sagen, bietet die aktuelle chinesische Variante des Marxismus-Leninismus jedem die Aussicht, sich noch ein paar mehr […] 9punkt 05.05.2018 […] denunzierte und verdammte. Marx' bolschewistische Erben nutzten diese Sicherheit im Verurteilen später als Begründung, um ihre Opponenten in den Tod zu schicken. In der langen Liste der Opfer des Marxismus stehen die linken Konkurrenten an vorderster Stelle."
Außerdem unterhält sich Thomas Winkler mit der Autorin Louise Meier, die Marx mit Feminismus und Queerness verschneiden will (taz). Und taz- […] 9punkt 21.04.2018 […] Ribis Artikel, der kaum ein gutes Haar an den Revolutionären lässt: Statt die Chance zu nutzen, sich zu reformieren, sei die Linke von Beginn der Proteste an in "fundamentalistischem, reaktionären Marxismus" erstarrt und habe außer ein bisschen Selbstbefreiung und freie Liebe nichts hinterlassen, meint er, während er die Ereignisse nach dem Tod von Benno Ohnsorg nachzeichnet: "Der Großteil der Bürokraten […] Magazinrundschau 16.11.2017 […] Anlässlich des hundertsten Jahrestags der Oktoberrevolution bemerkt der Ökonom Tomáš Sedláček in seiner Kolumne: "Wenn man sich Marx' Ziele anschaut, die er im Kommunistischen Manifest formulierte (ko […] 9punkt 25.10.2017 […] Es hat lange gedauert, bis György Dalos mit dem Marxismus abschloss, erzählt er in der NZZ, immer noch ein bisschen traurig über den Verlust: "Am längsten hielt mich die historische Perspektive gefangen, die Aussicht, dass der Kosmos, in dem ich mich nicht mehr zu Hause fühlte und der voller existenzieller Bedrohungen für die Menschheit war, mit der Zeit dennoch humaner, genießbarer sein könnte, also […] 9punkt 18.09.2017 […] sich Einwanderer integrieren sollen, wenn viele Deutsche jedem eine Identität zugestehen, nur sich selbst nicht. "Foroutans 'Angebot', wie sie sagt, lautet schlicht Solidarität, hergeleitet aus dem Marxismus und der Soziallehre. Für Sawsan Chebli ... kann hingegen aus der gelungenen Aufarbeitung des Nationalsozialismus ein positives Narrativ für die deutsche Zuwanderungsgesellschaft erwachsen." Michael […] 9punkt 16.05.2017 […] mehr als 850 Bücher im Programm und wurde in all den Jahren 45 Mal wegen 'subversiver Inhalte' vor Gericht gebracht. Zarakolu und seine inzwischen verstorbene Frau Ayşenur hatten anfangs Bücher über Marxismus und die moderne europäische Linke veröffentlicht und sich oft den Zorn der Dogmatiker zugezogen. In den frühen Neunzigern traute sich der Verlag dann an das bestgehütete Tabu der Türkei: den Genozid […] Magazinrundschau 11.03.2017 […] Eerie" des Pop- und Kulturtheoretikers Mark Fisher, der sich vor wenigen Wochen umgebracht hat. Dem Autor, staunt Luckhurst, gelingt es, "auf magische Weise den post-Lacanschen, post-Zizekianischen Marxismus und die radikal anti-subjektivistische Philosophie von Gilles Deleuze verständlich wiederzugeben". Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen stehen so disparate Werke wie unter anderem die Gruselgeschichten […] 9punkt 08.03.2017 […] den ich geradezu inhalierte. Sartre verwarf Koestlers Beschreibungen als reaktionären Impuls eines ehemaligen Kommunisten. Das hat mich sehr geschmerzt, aber es änderte nichts. Die Anhänger des Marxismus damals sprachen eine Sprache, die mir verdächtig vorkam."
[…] Magazinrundschau 14.01.2017 […] Zum Glück gibt es Alain Badiou, der die Weltformel schon parat hat. Es handelt sich um den Marxismus, mit dessen Bibeln in der Hand wir nur noch Revolution machen müssen, erklärt er Nicola Grolla. Vom Internet dürfe man sich dagegen nichts erwarten. Es sei nur ein Sphäre, die die Entstehung neuer Weltkonzerene und polizeilicher Überwachung begünstigt habe. "Auch die elektronischen Spiele verdummen […] Magazinrundschau 01.12.2016 […] Zeitschrift Osteuropa widmet Platonow übrigens ihre gesamte neue Ausgabe. Unter anderem schreibt Serhij Zhadan darin: "Platonov hat mit der Sprache das gemacht, was die Bolschewiki, grob gesagt, mit dem Marxismus gemacht haben: Er hat das Theoriematerial genommen und es einfach zerschlagen, umgestülpt, den Wörtern und Sätzen die Gelenke herausgeschraubt, die Theorie ihrer ursprünglichen Bedeutung beraubt, […] 9punkt 06.12.2016 […] Claus Leggewie die eine Ungleichheit nicht gegen die andere ausspielen lassen: "Man muss dringend weiterhin beides im Auge behalten - es gibt keine Haupt- und Nebenwidersprüche, wie es einmal im Marxismus-Leninismus hieß. Sexismus und Rassismus sind die eine Seite, die andere, dass Wähler und Wählerinnen zur Rechten übergelaufen sind, die sich über Jahrzehnte hinweg von den Millionärsveranstaltungen […] Magazinrundschau 06.10.2016 […] Dem Feminismus misstraute sie als einem 'blanken Aktivismus, der nicht zwangsläufig zur weiblichen Emanzipation führt'. Sie verließ die Kommunistische Partei in den späten Fünfzigern und sah im Marxismus ein Instrument, 'um Erfahrung und Sehnsucht zu zensieren'. Sie las meistens nachts bis drei oder vier Uhr früh - 'Tageslicht zerstreut die Intensität' - und zwar immer wieder 'Die Prinzessin von Clèves' […]