Minetaro Mochizuki

Chiisakobee. Band 1: Die kleine Nachbarschaft

Cover: Chiisakobee. Band 1: Die kleine Nachbarschaft
Carlsen Verlag, Hamburg 2018
ISBN 9783551720955
Kartoniert, 216 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Humanität und Willenskraft! Der Zimmermeister Shigeji bemüht sich nach dem Lebensmotto seiner verstorbenen Eltern zu handeln, Verantwortung zu übernehmen und das Familienunternehmen wieder aufzubauen. Durch den Großbrand in der Stadt, dem auch die Zimmerei zum Opfer fiel, ist Ritsu obdachlos geworden, eine alte Freundin, die plötzlich mit fünf Waisenkindern vor Shigejis Tür steht - er hat ja noch Platz im großen Elternhaus! Ein bunter Haufen starker und eigensinniger Charaktere findet sich in einer schwierigen Zeit unter einem Dach zusammen - das lässt Funken sprühen! Nach dem gleichnamigen Roman von Shuguro Yamamoto aus dem Jahr 1957, in die heutige Zeit versetzt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.08.2018

Rezensent Gottfried Knapp ist hin und weg vom ersten Band dieses Comic-Vierteilers, der einen japanischen Roman aus der Edozeit ins Heute transferiert. Schon der Untertitel lässt ja erahnen, dass es um ganz normale Menschen, ihre Sorgen und Freuden geht. Hauptfigur ist Shigeji, ein junger Zimmermann, der nach dem Tod der Eltern bei einem Großbrand die gefährdete Holzfirma und das Elternhaus übernehmen muss. Als er nach Tokio zurückkehrt hat sich dort aber bereits eine Jugendfreundin mit fünf Waisenkindern einquartiert. Das, sowie Spannungen am Arbeitsplatz und rund um die Firma, löst einen Prozess des Erwachsenwerdens aus, den Autor Minetaro Mochizuki zur Freude des Rezensenten mit wenigen Worten aber umso aussagekräftigeren Bildern beschreibt. Nicht mal viel Mimik braucht Mochizuki, die Körperhaltung oder eine schlecht geknotete Schürze sprechen schon Bände über die Verfasstheit ihrer Figuren, versichert der Kritiker, der gierig nach dem zweiten Band greift.
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