≡
Stichwort
München
1085 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 73
9punkt 19.09.2020 […] "Heute ist das alles verjährt, Strafverfahren nicht mehr möglich. Und in München? Lange Zeit war es nur der Jugend der DGB-Gewerkschaft ein Anliegen, jedes Jahr an das Attentat zu erinnern. Die Stadt fühlte sich lange nicht zuständig, auch die bayerischen Innenminister kamen 25 Jahre lang nicht. 2018 dann hängte die Stadt München - nach 38 Jahren - doch noch eine Gedenktafel im Rathaus auf. Oberbürgermeister […] 9punkt 06.01.2020 […] Antisemiten in Hitlers München 1918 bis 1923" mit der Tatsache auseinandersetzt, dass die meisten prominenten Revolutionäre in München Juden waren. Allerdings wurden sie dafür auch gerade von Juden scharf kritisiert: "Ich würde sogar sagen, dass außer den Antisemiten wohl niemand die Revolution, vor allem aber die beiden Räterepubliken, so sehr ablehnte und fürchtete wie die Münchner Juden. Aus Moskau kannte […] kannte man das Wort: 'Die Trotzkis machen die Revolution und die Bronsteins (Trotzkis Geburtsname, Anm. d. Red.) zahlen den Preis.' In München machten die Eisners und Tollers die Revolution, und die alteingesessenen jüdischen Familien Münchens wie die Fraenkels und Feuchtwangers fürchteten, bei einem Scheitern der Revolution würden sie den Preis zahlen." […] Efeu 13.12.2019 […] Die Münchner Musikszene ist besser als der allgemeine Ruf ihrer Stadt, erzählt Lars Fleischmann in der taz, der viel Freude hat einerseits an der handgemachte Musik fabrizierenden Hochzeitskapelle aus dem Notwist-Umfeld (mehr dazu bereits hier) und an den Arbeiten des Trios Carl Gari. Dessen Musiker Jonas Yamer, Till Funke und Jonas Friedlich "produzieren zeitgemäßen technoiden Elektronica-Sound, den […] Efeu 25.07.2019 […] sechsgeschossigen Blöcke (die zum Ausgleich mit viel Grün innen ausgestattet sind) und durch die Vielgestaltigkeit des Raum-Mix-Angebotes in genau diesem Sinne eine städtisch-urbane Bereicherung für München. Die Hochhäuser, die mit dieser Form städtischer Dichte auf logische Weise verknüpft sind, wären zwar weithin sichtbare Zeichen des neuen Stadtviertels. Aber das eigentliche Novum des Masterplans liegt […] Efeu 23.01.2019 […] In der SZ raucht Gerhard Matzig vor Zorn über die mindestens 500 Millionen teure Generalsanierung des Münchner Gasteigs . Das Verfahren sei komplett gescheitert, schimpft er, die Ausschreibung eine Farce, der Plan Murks: "Alles auf Anfang: Das wäre ein Ende mit Schrecken und eine Peinlichkeit ersten Ranges. Aber immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende. Schon jetzt ist klar, dass das Bauvorhaben […] Efeu 23.01.2019 […] wie das Museum of Modern Art vor 14 Jahren spektakulär in Berlin, werden im Hamburger Bahnhof nur homöopathische Dosen gereicht."
Patrick Guyton rekapituliert in der taz die Krisen, durch die das Münchner Haus der Kunst gerade torkelt. Neuester Tiefpunkt: Der Expertenrat, dessen Ansätze Guyton ausgesprochen unoriginell findet: "Die künstlerische Ausrichtung soll beibehalten werden, in schönen Worten […] Efeu 24.10.2018 […]
Eine feste Burg ist unser Kulturzentrum. Foto: Gasteig
In München sind das Kulturzentrum Gasteig und seine Architekten in einen heillosen Streit um die Renovierung geraten. Streitum ist vor allem der Charakter der Bastion, erklärt SZ-Kritiker Gerd Matzig und da hat er selbst ganz eindeutige Ansichten: "Diese Situierung gehört zum konzeptionellen Narrativ des Gasteigs. Vor allem das Wehrhafte des […] 9punkt 24.11.2017 […] Die Stadt München gibt auf Druck von Microsoft das "Limux"-Projekt auf und kehrt von Linux- zu Windows-Software zurück. Sebastian Grüner schildert bei golem.de die Schwierigkeiten dieser Migration, die auch einige auf Linux spezialisierte Mitarbeiter überflüssig macht, so dass es "wohl auch immer schwieriger (wird), kompetenten und adäquaten Ersatz für sie zu finden. Hier gibt es auch ganz offensichtlich […] 9punkt 17.02.2017 […] Es scheint, dass die Stadt München, die sich durch den beispielhaften Umstieg auf freie Software viel Renommee erworben hat, nun doch zu Microsoft zurückkehrt, schreibt Markus Reuter in Netzpolitik: "Die Open-Source-Software hatte bislang keinen leichten Stand in München. Frustrationen bei Angestellten mit alten Softwareversionen und eine Blockadepolitik in Teilen der Verwaltung verhinderten ein e […] sieht organisatorische und strukturelle Probleme der IT in München, empfiehlt aber gerade nicht die Rückführung zu Microsoft-Produkten. LiMux ist stärker unter Druck geraten, seit 2014 mit Dieter Reiter ein ausgewiesener Microsoft-Freund Oberbürgermeister wurde. Reiter war als Wirtschaftsreferent daran beteiligt, die Microsoft-Zentrale nach München zu holen." […] 9punkt 09.12.2016 […] Sieben Anwohner haben im Münchner Stadtteil Neuperlach den Bau einer vier Meter hohen Schallschutzmauer um ein Flüchtlingsheim erstritten (Bilder), über die nun heftig diskutiert wird, berichtet Joachim Güntner in der NZZ: "Alle Hinweise, es handle sich doch bloß um die bauliche Umsetzung eines Gerichtsurteils, das sich wiederum auf Lärmschutzverordnungen stütze, verblassen vor der rohen Präsenz dieses […] dieses Bauwerks. Man muss schon von robustem Gemüt sein, um die Mauer nicht als verstörenden Fremdkörper mit Gefängnis-Anmutung zu empfinden... Der Münchner Mauerbau bringt sie alle zu Gehör: die Aufnahmebereiten, die weiterhin gern etwas für Flüchtlinge tun möchten; die Entsetzten, die einfach nur die Mauer brüsk und scheußlich finden; die Missmutigen, denen die ganze Einwanderungspolitik nicht passt; […] 9punkt 02.12.2016 […] Patrick Bahners schildert im FAZ-Feuilleton-Aufmacher die Schwierigkeiten der Provenienzforschung in München - die unter anderem im prekären, auf Werkverträgen basierenden Status der Provenienzfiorscher beruhen: "Als belastend empfinden sie die Diskrepanz zwischen diesem unsicheren Status und dem Gefühl, dass ihre Auftraggeber von ihnen eine salomonische Weisheit erwarten, die den Direktoren und Ministern […] 9punkt 28.11.2016 […] Im Gespräch mit Patrick Bahners und Julia Voss von der FAZ verteidigt Bernhard Maaz von den Münchner Pinakotheken die Raubkunst-Provenienzforschung in seinen Museen, die er mit dem Daphne-Projekt der Sammlungen in Dresden vergleicht: "Dresden hat mehr als 1,5 Millionen Objekte, München hat 25.000 Gemälde und 12.000 Fotografien. Dazu muss man die Personalzahlen in Beziehung setzen. Wir sind das deutsche […] deutsche Museum, das in der Provenienzforschung neben Dresden die meiste Manpower aktiv eingesetzt hat. Daphne ist auch ein Gesamtinventarisationsprogramm. In München ist seit 2008 Andrea Bambi als Provenienzforscherin tätig. Außerdem haben wir jetzt drei weitere Personen für Provenienzen und Sammlungsgeschichte. Und wir werden absehbar eine weitere Stelle aufstocken."
Weiteres: In der Berliner Zeitung […] 9punkt 01.07.2016 […] Jörg Häntzschel und Catrin Lorch tragen in der SZ zusammen, was sich über die Münchner Kunstwelt und ihr Verhalten in der Nazizeit so sagen lässt - alles sehr honorige Leute, wie es scheint: "So war es in der ehemaligen 'Hauptstadt der Bewegung'. Man zelebrierte die Stunde Null, den Zusammenbruch, um sich kollektiv von der eigenen Vergangenheit zu distanzieren: der tiefen und extrem profitablen Ve […] Energie danach, ihre Landhäuser, Seegrundstücke und Kunstsammlungen zurückzubekommen. Für alle ging das Leben nahezu bruchlos weiter." Lorch schildert in einem zweiten Artikel "wie NS-Aufarbeitung in München versandet". […] Efeu 08.04.2016 […] und Autonomenszene, heute greifen zahlreiche Filmtheater auf sein auf Raritäten und Ausgefallenes spezialisierte Archiv zurück: Das legendäre, insbesondere dem abseitigeren Film Raum verschaffende Münchner Werkstattkino feiert dieser Tage sein 40-jähriges Bestehen. Für Artechock hat Dunja Bialas das unverzichtbare "Filmmuseum für Dreck" und dessen Betreiberkollektiv liebevoll porträtiert: "Zum Kinomachen […] 9punkt 26.01.2016 […] Einhaltung des Kostenplans von 590 Millionen angeht: "Fachleute haben schon um 2009 angekündigt, dass ein so großer Bau mit diesen Funktionen realistisch etwa 750 Millionen Euro kosten wird."
Die Münchner Konzertsaal-Entscheidung ist noch nicht verwunden. Patrick Bahners greift in der FAZ einen Leserbrief des ehemaligen bayerischen Finanzministers Kurt Faltlhauser an die SZ auf, der behauptet, dass […] Ebenfalls für die FAZ besucht Paul Ingedaay die europäische Kulturhauptstadt San Sebastian.
Laura Weissmüller erzählt in der SZ, wie die Deutsche Bahn große Grundstücke in zentralen Vierteln Frankfurts, Münchens oder Berlins an private Investoren verkauft hat, ohne dass die Politik eingegriffen hätte: "Dabei hätte jede Großstadt die Macht gehabt, zu entscheiden, was und vor allen für wen auf diesen wichtigen […]