Thorsten Gerald Schneiders

Islamverherrlichung

Wenn die Kritik zum Tabu wird
Cover: Islamverherrlichung
VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010
ISBN 9783531162584
Gebunden, 350 Seiten, 39,95 EUR

Klappentext

Muss sich unter Muslimen in Deutschland etwas ändern? Viele dürften die Frage mit "Ja" beantworten. Offenbar gibt es genügend Anlass zu "Islamkritik". Leider missbrauchen dies viele als Vehikel für pure Ressentiments. Doch das darf nicht dazu führen, jede Form von Kritik in den Wind zu schlagen und das Bild vom gelebten Islam schön zu färben. Beide Haltungen sind problematisch und daher Inhalt eines umfassenden zweibändigen Buchprojekts. Während der bereits erschienene Band "Islamfeindlichkeit" unterschiedliche Aspekte des europäischen Islamhasses vergangener Jahrhunderte bis zur heutigen Hetze im Internet dokumentiert, zeigt das vorliegende Buch "Islamverherrlichung", wie vernünftige Islamkritik ohne Pauschalisierung, Populismus und Polemik aussehen kann.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.02.2011

Historisch-kritische Argumente gegen den Islamismus findet Patrick Bahners in diesem von Thorsten Gerald Schneiders herausgegebenen Sammelband zur Kritik des politischen Islam. Wenn die Religionsforscher der Universität Münster die Wunschbilder, Strategien und Antagonisten der Ideologen des politischen Islam vorlegen, etwa, indem sie, wie die Islamwissenschaftlerin Roswitha Badry, das paradigmatisch Neue an der Einheit von Moral und Recht im Glaubensstaat erläutern, freut sich Bahners. Vor allem, weil den Texten nicht die Prämisse einer reinen und ursprünglich friedlichen Religion zugrunde liegt, wie er feststellt. So kann er die Interviews mit türkischen Imamen in Deutschland und die Aufsätze über die Kunstgriffe der Anpassung alter Rechtsnormen an neue Sachverhalte mit größerem Gewinn lesen.
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