Zadie Smith (Hg.)

Das Buch der anderen

21 Stories
Cover: Das Buch der anderen
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2009
ISBN 9783462041354
Gebunden, 291 Seiten, 22,95 EUR

Klappentext

21 Autoren schreiben 21 Geschichten über 21 Charaktere. Autorinnen und Autoren ihrer Generation folgten Zadie Smiths Bitte, zugunsten der von ihr ins Leben gerufenen Charity-Organisation 826 New York - einer Non-Profit-Organisation, die Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren zum Lesen und Schreiben ermutigen will sowie Lehrer dabei unterstützt, Talente zu entdecken - eine Shortstory zu einer Anthologie beizutragen. Die Vorgabe: eine Geschichte schreiben, in deren Mittelpunkt eine Person steht. So präsentiert Nick Hornby das äußerst wechselvolle Autorenleben des J. Johnson in fiktiven Verlagsankündigungen, Jonathan Safran Foers Großmutter Rhoda bietet Plätzchen an, um uns die Geschichte ihrer Herzuntersuchung zu versüßen, und Dave Eggers lässt uns teilhaben an der Geschichte des hoffnungslos verliebten Steinriesen Theo.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 02.01.2010

Einen guten Überblick über die junge erzählende Literatur aus den USA, England und Irland bietet Rene Hamann dieser, von Zadie Smith herausgegebene Band mit "21 Stories". Manche der Erzählungen fand er so direkt, dass er bei Lesen den Eindruck hatte, die Geschichten seien ihm live ins Ohr erzählt worden. Die besten Stories des Bandes seien in Ich-Form geschrieben, oder experimentierten mit Form und Format - Jonathan Safran Foer oder Nick Hornby zum Beispiel, oder Miranda July, deren Text beim Kritiker den größten Begeisterungsschock provoziert hat.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.2009

Durchaus reizvoll und in vielen Fällen sehr gelungen findet Rezensentin Felicitas von Lovenberg die von Zadie Smith initiierte Anthologie, für die sie Schriftstellerkollegen gebeten hat, literarische Figuren zu erfinden. In den besten Texten des Bandes, von A. L. Kennedy und Colm Toibin, sind diese erfundenen Charaktere so überzeugend und komplex, dass sie als Protagonisten für einen ganzen Roman taugen würden, so die Rezensentin bewundernd. Ein Wermutstropfen für Lovenberg ist allerdings, dass diese beiden wie fast die Hälfte aller Texte bereits anderswo erschienen sind und so das Projekt, für das die Autoren kein Honorar erhalten haben und dessen Erlös in Dave Eggers Schreibschule "826 New York" fließt, etwas an Glanz verliert.
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