Peter Urban

Genauigkeit und Kürze

Ansichten zur russischen Literatur
Cover: Genauigkeit und Kürze
Diogenes Verlag, Zürich 2006
ISBN 9783257065121
Gebunden, 555 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Aus dem Inhalt: Ewig der Ihre. Gogols Petersburger Jahre; Schock Schwere Not. Ein früher Ivan Goncarov; Aufzeichnungen eines Jägers. Der Erzähler Turgenev; Die Dame mit dem Hündchen. Anton Cechovs Erzählungen; Der schwierige Umgang mit dem Erbe. Charms und die Gruppe Oberiu; Moskau - Petuski. Venedikt Erofeevs grandioses Erzählgedicht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.11.2006

Der Rezensent Reinhard Lauer ist im Großen und Ganzen angetan von diesem Einblick in die Arbeit des Übersetzers Peter Urban - auch wenn ihn ärgert, dass in dem Buch manch zugegebenermaßen interessante Idee übermäßig breit ausgetreten und dem Leser damit "immer wieder eingehämmert" wird. Dass ist zwar teilweise dem Umstand geschuldet, dass für diesen Sammelband verschiedene Vor- und Nachworte des Übersetzers gebündelt wurden, in denen sich naturgemäß Ideen wiederholen. Doch trotzdem legt dieser Umstand für Lauer nahe, dass Urban doch nicht so sehr viele genuine Ideen hat. Trotzdem gibt es in diesem Buch für den Rezensenten eine Menge zu lernen. Das liegt unter anderem daran, dass sich Urbans Auseinandersetzung mit russischen Autoren durch eine beeindruckende Genauigkeit auszeichnet. Seine "Mikroanalysen" zu den rhythmischen und semantischen Qualitäten der Originaltexte beispielsweise findet der Rezensent sehr spannend - auch und gerade für Leute vom Fach. Dementsprechend positiv fällt Lauers Gesamturteil aus: "Die russische Literatur braucht solche Vermittler, die überzeugender als der enge Fachverstand ihre Einzigartigkeit verdeutlichen".
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