Henner von Hesberg

Römische Baukunst

Cover: Römische Baukunst
C.H. Beck Verlag, München 2005
ISBN 9783406529207
Gebunden, 295 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Roms Ausnahmestellung in der Geschichte manifestiert sich nicht allein in der imperialen Ausdehnung des Reiches oder den unsterblichen Versen seiner Dichter. Vielmehr bringen die Werke der Architektur die Größe Roms durch die Zeiten hindurch am eindrucksvollsten zum Ausdruck. Der Kölner Archäologe Henner von Hesberg hat mit diesem Buch der römischen Baukunst ein Denkmal gesetzt. In diesem reich bebilderten Werk werden die Leistungen römischer Architektur anschaulich dargestellt und erläutert. Baumaterialien, Ornamente und Bauschmuck werden beschrieben, Grundzüge der unterschiedlichen Bauaufgaben und Bautypen - von Befestigungsanlagen über Wasserleitungen, Thermen, Grabmäler bis hin zu Wohnhäusern, Palästen und Tempeln - werden eingehend vorgestellt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.08.2005

Ein "erstaunlich reiches und erfreulich knappes Buch" erblickt Rezensent Paul Zankert in Henner von Hesbergs Werk über die römische Architektur. Im Zentrum des Buchs sieht er die Bedeutung der Architektur für ihre Benutzer. Er hebt hervor, dass Hesberg über Vermittlung des Stoffes hinaus wichtige Durchblicke und Einsichten in längerfristige Prozesse gibt. Dabei werde Architektur nie als bloße Illustration kulturgeschichtlicher Phänomene, "sondern als wesentliches und formatives Element der Kultur selbst verstanden". Die Darstellung von Bautypen und Funktionsbereichen römischer Baukunst erfolge ohne "schwerfällige Systematik". So erhalte der Leser Einblicke in Tempelbauten und Amtsgebäude, auch die zentrale Bedeutung der Bauten für Schaustellungen und Spiele und natürlich der Thermen werde anschaulich vor Augen geführt. Interessant findet Zankert auch den Vergleich mit griechischen Architekturen und dortigen Lebensverhältnissen. Ein wenig zu kurz kommt für seinen Geschmack nur der private Lebensbereich des Hauses und dessen Verhältnis zum öffentlichen Raum. Zudem findet er die Widergabe der Grundrisse zu klein.
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