Dolly Parton, James Patterson

Run, Rose, Run - Eine Nacht in Nashville

Roman
Cover: Run, Rose, Run - Eine Nacht in Nashville
Blanvalet Verlag, München 2022
ISBN 9783764508166
Kartoniert, 528 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Leena Flegler. Seitdem sie denken kann, hat AnnieLee den Traum, Countrysängerin zu werden und ganz groß rauszukommen. Mit Mitte zwanzig beschließt sie: Die Zeit ist gekommen, und nichts wird sie aufhalten. Sie trampt nach Nashville, um dort ihr Glück zu versuchen. Und tatsächlich schafft sie es, den Manager einer Bar dazu zu überreden, sie spielen zu lassen. Ihr Auftritt ist ein voller Erfolg! Findet auch Ethan Blake - Countrysänger und Gitarrist für Ruthanna Ryder, der Country-Ikone schlechthin. Ethan ist so angetan von AnnieLee, dass er sie unbedingt Ruthanna vorstellen will. Ihr Traum scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein. Doch AnnieLee ist nicht, wer sie vorgibt zu sein. Und die Kraft ihrer herzergreifenden Songs basiert auf einem dunklen Geheimnis - ein Geheimnis, das sie bald einzuholen droht …

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.01.2023

Den Deutschen - insbesondere wohl dem deutschen Feuilleton - das Phänomen Dolly Parton zu erklären, ist keine leichte Aufgabe. Schließlich misstrauen wir tendenziell allem "was glitzert", weiß Rezensentin Christiane Lutz. Sie versucht es dennoch. Wenn die Country-Ikone Parton gemeinsam mit dem Bestseller-Thriller-Autor James Patterson einen Roman schreibt zum Beispiel, dann müssen andere Wertmaßstäbe angelegt werden, als die üblichen, erklärt sie. Nach den üblichen Wertmaßstäben ist "Run, Rose, Run" eine klassische, ja sogar ziemlich vorhersehbare Heldinnenreise mit Thriller-Anteil, der nicht so ganz aufgeht, über eine junge, gegen alle Widerstände aufstrebende Country-Sängerin - voller Klischees und allzu vielen allzu schlagfertigen Worten. Aber! Es ist eben Dolly Partons Heldinnenreise, die wir hier lesen, erinnert uns Lutz. Sie hat sie nicht nur geschrieben, sondern so ähnlich natürlich auch erlebt. Damit ist "Run, Rose, Run" nicht nur irgendein mittelmäßiger Roman, sondern ein perfekt eingepasstes, maßangefertigtes Rädchen in einer fehlerlos funktionierenden "glitzernden Unterhaltungsmaschine", so die jubelnde und vielleicht, man ist sich nicht sicher, dabei auch augenzwinkernde Rezensentin.
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