Hellmut Flashar (Hg.)

Die Philosophie der Antike.

Ältere Akademie, Aristoteles, Peripatos. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage
Cover: Die Philosophie der Antike.
Schwabe Verlag, Basel 2004
ISBN 9783796519987
Gebunden, 760 Seiten, 112,00 EUR

Klappentext

Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage. Von Hellmut Flashar, Hans Krämer, Fritz Wehrli und Georg Wöhrle. Wenn jetzt nach 20 Jahren eine Neuauflage notwendig wird, so zeugt dies von dem anhaltenden Interesse an den Themen dieses Bandes, an der Älteren Akademie, in der die Schüler Platons ihre Philosophie entfaltet haben, an Aristoteles und an seiner Schule, dem Peripatos. Auf diesen Gebieten ist die Forschung lebhaft vorangeschritten, und so begnügt sich die Neuauflage nicht mit einem bloßen Literaturnachtrag, sondern sucht die Forschung der beiden letzten Jahrzehnte auch in die Darstellung einzubringen. Das gilt insbesondere für das wieder neu aktuell gewordene Werk des Aristoteles, über das jährlich mehr als 150 Arbeiten erscheinen, während für Akademie und Peripatos durch neue Fragmentsammlungen eine dem gegenwärtigen Forschungsstand angemessene Textbasis erstellt worden ist, von der aus namentlich das früher stark vernachlässigte Werk Theophrasts, des prominentesten Aristotelesschülers, neu und erweitert in den Blick gekommen ist. An dem Band sind drei Autoren beteiligt, für Akademie (Hans Krämer) und Aristoteles (Hellmut Flashar) die gleichen wie bei der Erstauflage (1983), für den Peripatos anstelle des verstorbenen Fritz Wehrli jetzt Georg Wöhrle. Damit ist die Gewähr gegeben, dass erneut erste Kenner der Materie für Solidität und Zuverlässigkeit der Darstellung stehen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 14.06.2005

Rundum überzeugend findet Rezensent Walter Burkert diesen Band aus der Reihe "Grundriss der Geschichte der Philosophie", der zweiten Auflage des 1983 erstmals erschienen Bands "Antike 3: Ältere Akademie, Aristoteles, Peripatos". Herausgeber Hellmut Flashar sei auch bei der zweiten Auflage Bearbeiter des zentralen Teils "Aristoteles"; die "Ältere Akademie" habe Hans Krämer übernommen, die "Schule des Aristoteles" Georg Wöhrle und Leonid Zhmud. Geradezu "erstaunlich" findet Burkert, wie es den Bearbeitern gelungen ist, "gut zwanzig Jahre Fachdiskussion samt internationaler Bibliografie einzubauen und doch den Umfang nur um hundert Seiten anschwellen zu lassen". Er lobt, dass die alten Standards - Vollständigkeit und Zuverlässigkeit der Information durch Werkbeschreibungen, Forschungsreferate, vor allem Bibliografien, gelegentlich mit inhaltlichen und wertenden Hinweisen - gewahrt bleiben. An eigentlich Neuem erwähnt er die umfangreiche Fragmentsammlung des Theophrast-Projekts und Fortschritte in der Erforschung "Herculanensischer Papyri". Daneben hebt er die antike Diskussion um Aristoteles' Theorie der Seele bzw. des Intellekts hervor, die ihn an gegenwärtige Debatten erinnert. "Mit seinen soliden Informationen über die alten Thesen und Argumente", resümiert der Rezensent, "wird der vorliegende Band geradewegs an Aktuelles rühren."