David Heather (Hg.)

North Korean Posters

The David Heather Collection
Cover: North Korean Posters
Prestel Verlag, München 2008
ISBN 9783791339672
Kartoniert, 288 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Deutsch-Englisch. Welchen Stellenwert Kunst in Nordkorea einnimmt, kann man an den allgegenwärtigen Spruchbändern sehen, auf denen "Kunst ist die Partei" zu lesen ist. Ein wesentlicher Bestandteil der Propagandakunst sind die handgemalten Plakate, die mit Verkündungseifer das Arbeiterparadies auf Erden ausrufen, von Heldentaten erzählen und die Partei preisen. Sie repräsentieren nicht die Realität in Nordkorea, aber sie dokumentieren die Wirklichkeit des Regimes und zeigen damit mehr von dem Land als ihm lieb ist. Der Plakat-Sammlung ist ein Text über die Geschichte der Propagandakunst und dem heutigen Nordkorea vorangestellt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.06.2008

Andreas Platthaus haut dieser Bildband nicht vom Hocker. Weder erfährt er etwas über die Entstehungszeit und die Urheber der reproduzierten nordkoreanischen Poster, noch erscheinen ihm die handgemalten Plakate ästhetisch herausragend. Solides Handwerk: schon. Groteske Bildsprache: bisweilen. Doch die im Vorwort beschworene Eigenständigkeit kann Platthaus nicht entdecken, schon weil die Quellenagaben fehlen. Ein Kaffeetisch-Nostalgiker mit Hang zu totalitaristischer Ästhetik aber ist Platthaus nun mal nicht.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.05.2008

Der "eye" zeichnende Rezensent stellt fest, dass die Wirkung dieses Bildbands voll mit naiv wirkender nordkoreanischer Propagandakunst auf den Betrachter eine andere ist, als von Historiker und Autor Koen De Ceuster beabsichtigt. Der setzt sich nämlich in seinen Einführungstexten sehr ernsthaft mit der Funktion der Plakate in der koreanischen Politik und Gesellschaft auseinander - ähnlich wie auch der britische Sammler, aus dessen Fundus die Poster stammen und der auch einige der Texte beigesteuert hat. Auf den Rezensenten wirken die Bilder dank ihres großen "Kitschfaktors" vor allem wie "Radical Camp" - also eindeutig wie eine Ironisierung, die "sich von selbst ergibt".
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