Psychoanalyse und Ethnologie

Biografisches Lexikon der psychoanalytischen Ethnologie, Ethnopsychoanalyse und interkulturellen psychoanalytischen Therapie
Cover: Psychoanalyse und Ethnologie
Psychosozial Verlag, Gießen 2003
ISBN 9783898062442
Gebunden, 597 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Johannes Reichmayr, Ursula Wagner, Caroline Ouederrou und Binja Pletzer. Dieses Lexikon stellt Daten zu Leben und Werk psychoanalytischer Ethnologen, Ethnopsychoanalytiker und Analytiker mit interkulturellen ethnologischen und therapeutischen Erfahrungen bereit. Ausgangspunkt ist die deutschsprachige Tradition der Ethnopsychoanalyse. Vertreter der kulturvergleichenden Psychologie, der transkulturellen Psychiatrie und Ethnomedizin sind einbezogen. Die internationale Datensammlung beinhaltet Einträge aus den wissenschaftlichen und institutionellen Apparaten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.01.2004

Von Horst Petri erfährt man zunächst, dass im Rahmen der in diesem Buch behandelten, ethnologisch aufgeklärten Psychoanalyse eine Fülle von Behandlungskonzepten entwickelt wurden, die heute nicht nur in westlichen Asylländern, sondern auch in den Herkunftsländern von Kindersoldaten, Minenopfern und Verfolgten eine breite Anwendung finden. Ziel dieses von Johannes Reichmayer - einem "ethnopsychoanalytisch versierter Psychoanalytiker", wie Petri lobt - und anderen herausgegebenen Bandes, ist es, solche Fortschritte im besseren Verständnis kultureller Differenzen sichtbar zu machen und ihn zum weiteren Ausbau der therapeutischen Hilfe im interkulturellen Raum zu nutzen. Dabei stützt dieser Band sich, wie Petri lobt, auf 113 "gründlich recherchierte" Biografien einer internationalen Gemeinschaft von Theoretikern, Forschern und Praktikern, die nicht nur deren wichtigste akademischen Daten enthalten, wie der Rezensent weiter lobt, sondern auch noch eine besondere "Lebendigkeit" durch die Einbeziehung der zum Teil abenteuerlichen Lebensläufe und -entwürfe der Protagonisten erhielten. Bereichert wird das Lexikon zudem, berichtet Petri, durch ein "informatives Nachwort" zur Geschichte der Ethnopsychoanalyse und ein Register zu einschlägigen Zeitschriften, Institutionen, Sachgebieten und Personen.
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