Maria Ressa

How to Stand up to a Dictator

Der Kampf um unsere Zukunft
Cover: How to Stand up to a Dictator
Quadriga Verlag, Köln 2022
ISBN 9783869951218
Gebunden, 352 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Henning Dedekind, Marlene Fleißig, Frank Lachmann und Hans-Peter Remmler. Meinungsfreiheit und freier Journalismus sind die schärfsten Waffen zur Verteidigung von Demokratien. Maria Ressa steht wie keine andere für den Kampf um die Wahrheit und gegen Hass und Gewalt. In ihrem Buch beschreibt sie, wie Demokratien durch Autokraten und Diktatoren ausgehöhlt werden - mittels sozialer Medien. Denn Facebook und Google dulden aus Profitgier Propaganda und Fake News. Ressa legt ein Netzwerk der Desinformation offen, das den ganzen Globus umspannt: von Dutertes Drogenkrieg bis zur Stürmung des Kapitols in Washington, vom Brexit bis zu Cyber-Kriegsführung durch Russland und China.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 17.12.2022

Die Philippinen sind das Land, das am meisten Zeit in soziale Medien investiert, liest Sven Hansen gebannt im Buch der Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa. Dass das nicht unbedingt positiv sein muss, erfährt er, wenn die Autorin davon berichtet, wie die philippinische Regierung jene Plattformen missbraucht, um sich selbst in einem besseren Licht darzustellen und Ressa und ihr Informationsforum "Rappler" zu desavouieren. Hansen ist überzeugt von der eindrücklichen Warnung, den Diktaturen dieser Welt nicht das Feld der (sozialen) Medien zu überlassen und empfiehlt Ressas Buch.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 21.11.2022

Endlich ist das Buch der Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa auf Deutsch erschienen, freut sich Rezensentin Lisa Berins. Als "Heldin des Widerstands" habe Ressa sich als Journalistin seit Beginn ihrer Karriere für freien und breit angelegten Zugang zu Medien und Nachrichten eingesetzt, ein fortwährender Kampf gegen Demagogen und Diktatoren, den die Rezensentin ausführlich beschreibt. 2011 habe sie die Nachrichtenplattform "Rappler" gegründet, um den Bürger*innen der Philippinen unzensierten Zugang zu Informationen zu verschaffen und sei damit schnell ins Raster der diktatorischen Behörden geraten. Weder Inhaftierungen noch politische Prozesse konnten Ressa von ihrer Arbeit abhalten, zeigt sich Berins beeindruckt. Einzig und allein an der Übersetzung hat sie etwas auszusetzen: Sie kann die Entscheidung, eine Geschichte auch um weibliche Solidarität und Zusammenhalt im generischen Maskulinum zu formulieren, nicht nachvollziehen. Die Rezensentin liest das Buch als Aufruf zum Widerstand, zum "Kampf um die Fakten" und als Ermutigung, nicht klein beizugeben.