Alain Bergala

Kino als Kunst

Filmvermittlung an der Schule und anderswo
Cover: Kino als Kunst
Schüren Verlag, Marburg 2006
ISBN 9783894724498
Kartoniert, 144 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Bettina Henzler und Winfried Pauleit. Aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer. In "Kino als Kunst" widmet sich Alain Bergala der Frage, wie das Medium Film heutzutage im Schulunterricht eingesetzt werden kann, um Kinder von klein auf für das Kino zu begeistern und zu einem kompetenten, kritischen Publikum heranzubilden. Das Buch behandelt unter anderem die Fragen: Wie kann Kino als Kunstform unterrichtet werden? Was ist das Spezifische des Mediums, in Abgrenzung zu anderen Künsten und den audiovisuellen Medien? Welche Filme eignen sich für den Unterricht? Es gibt konkrete Tipps und Beispiele zur Arbeit mit DVD im Unterricht und der Filmproduktion mit Schülern und stellt Bergalas Lehrmethode "Arbeit am Filmausschnitt" vor. Zudem weist der Text über den rein filmtheoretischen und erziehungspraktischen Bereich hinaus und berührt auch allgemeine gesellschaftspolitische Fragen, u.a. nach den Bedingungen und Möglichkeiten von Wissensvermittlung heutzutage. Kino als Kunst ist ein Buch, das die Lanze für die Kunstform Film und seine schulische Vermittlung bricht und dabei umfangreich über die französischen Erfahrungen berichtet. Es leistet einen wichtigen Beitrag zu der seit einiger Zeit in Deutschland stattfindenden öffentlichen Diskussion um das Thema Schule und Kino.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.2006

Offenbar völlig einverstanden ist Bert Rebhandl mit den von Alain Bergala formulierten Vorschlägen für eine Behandlung des Films im Unterricht, denn die Besprechung mutiert zur Inhaltsangabe. Bergalas Haltung sei die eines "passeurs", der mit seinen biografischen Erfahrungen für die Bedeutung seiner Argumente einsteht. Diese Haltung sei deutlich von der französischen Cinephilie geprägt, meint Rebhandl, der sich dieser offenbar auch recht nahe fühlt.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 14.12.2006

Erfreut begrüßt Stefanie Schlüter diesen Essay über die schulische Filmvermittlung, den der französische Filmkritiker und -vermittler Alain Bergala vorgelegt hat. Sie attestiert dem Text, auch dem hierzulande geführten Diskurs zur Filmvermittlung eine neue Richtung verleihen zu können - weg von reiner Medienkompetenz hin zu "echter Bildung" in Sachen Kino. Nur zustimmen kann sie Bergalas Plädoyer für Geschmacksbildung, Sensibilisierung der Wahrnehmung, mehr Aufmerksamkeit für die formale Seite des Films. Sie findet in dem Buch wertvolle didaktische und methodische Anregungen für den analytischen Umgang mit Film und den praktischen Zugang zum Filmschaffen. Die Schärfung der Aufmerksamkeit und der Sinne sieht sie dabei im Vordergrund. Auch Bergalas Vorschläge für einen methodischen Zugang zur Filmanalyse, den er als "Pädagogik des Fragments" bezeichnet, haben sie vollauf überzeugt.

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