Christina Hesselholdt

Vivian

Roman
Cover: Vivian
Hanser Berlin, Berlin 2020
ISBN 9783446265899
Gebunden, 208 Seiten, 21,00 EUR

Klappentext

Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Christina Hesselholdt schreibt den ersten Roman über die radikal unabhängige Straßenfotografin Vivian Maier. Als sie im Jahr 2009 stirbt, ist Vivian Maier eine einsame, verarmte Frau, die praktische Männerschuhe bevorzugte und skurrilerweise ständig eine Kamera bei sich trug. Kurz darauf avanciert sie posthum zur genialen Straßenfotografin: In ihrer Wohnung findet man einen riesigen Bilderschatz - an die 200.000 Fotos hat Vivian Maier über die Jahre aufgenommen, die meisten davon jedoch nie entwickelt. Wer war diese Frau, und was hat sie dazu bewogen, ein fotografisches Werk zu schaffen, ohne es je sichtbar zu machen? In Vivian geht Christina Hesselholdt der Faszination dieses Mysteriums nach.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 31.07.2020

Dieser Roman löscht mithilfe von Fiktion das große Fragezeichen, das das Leben der Fotografin Vivian Maier darstellt, verspricht Rezensentin Sophie Wennerscheid. An den wenigen bekannten Fakten inspiriert, hat Christina Hesselholdt eine Geschichte geschrieben, die über Berichte von verschiedenen Figuren aus Maiers Umfeld ein Bild von der Dokumentarin des Lebens in New York und Chicago zeichnet. Die Autorin belässt es dabei, dass Maier den Menschen um sie herum größtenteils ein Rätsel bleibt, und lässt nur die Leser*innen ab und an etwas tiefer blicken, so Wennerscheid. Das Buch hat der Rezensentin bestätigt, dass die dänische Autorin die kunstvolle Vermischung von Fakt und Fiktion ebenso gut beherrscht wie ihre Kolleg*innen Karl Ove Knausgård und Madame Nielsen.
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