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Stichwort
Tod
9 Presseschau-Absätze
Magazinrundschau 01.02.2022 […] Ritter spielt eine Partie Schach mit dem Tod. "Der Ritter war gutaussehend, ja, und tugendhaft (obwohl er laut Marto, dem älteren Bruder meiner besten Freundin Peggy, kein sehr guter Schachspieler war), aber der Tod war übervoll von etwas, das mehr wie Leben aussah als das, was seinen Gegner beseelte. Als der Ritter sagt: 'Du hast Schwarz gezogen', antwortete der Tod: 'Angemessen, findest du nicht?' Im […] Im Gegensatz zu allen anderen im Film hat er einen Sinn für Humor. Ich war in den Tod verliebt. Wenn ich ihn nicht haben könnte, würde ich mich mit jemandem wie Marto zufrieden geben, einem gut aussehenden, schlagfertigen Taugenichts." Seit Erics Tod hat Davis einen Traum, in dem sie beide im Bett Zeitung lesen und Eric erklärt, dass er genug hat, auch von Bergman. "Viele Jahre unseres Erwachsenenlebens […]
Efeu 06.04.2021 […] gewitztes, auf jeden Fall sehr Wienerisches Interview: "Mir fällt Adorno ein, der gesagt hat: Der Tod, das ist die Verwesung unter der Erde. Der Tod ist nichts, das man auf einer Intensivstation wirklich intensiv erlebt. Die Wahrnehmung ist so weit entfernt von der Normalität, dass das Interesse, das der Tod für einen hat, gar nicht erwidert werden kann. Was auf der Intensivstation lebendig wird, ist, […] hervorgerufen durch Opiate, eine unglaubliche Fantasie. Es wird eine Lebendigkeit erzeugt, die dir wie ein Mythos eine Geschichte erzählt, bei der der Tod nicht vorkommt, aber Bilder eines nicht gelebten, nicht lebbaren Lebens."
Weiteres: Die Wiener Übersetzerin Daphne Nechyba spricht im Standard über Herausforderungen beim Übersetzen schwarzer Lebensrealitäten. Im Gespräch mit dem Freitag plädiert […]
9punkt 09.04.2020 […] auch in Deutschland - viel mehr über das reden, was in der Antike das allerselbstverständlichste Thema war: darüber, was ein 'guter Tod' sein könnte. Indem wir den Tod als ebenso katastrophalen wie gewissermaßen peinlichen Störfall betrachten, den es um jeden Preis hinauszuzögern gilt, indem wir ihn als GAU behandeln, als größten anzunehmenden Unfall, bei dem unsere Individualität ihre Kernschmelze erlebt […] Mit der Entwicklung der medizinischen Möglichkeiten sind wir dazu übergegangen, die Bekämpfung des Todes für selbstverständlich zu nehmen, schreibt Thea Dorn in einem Essay bei Zeit Online. Sie warnt bei allem Verständnis für Statistiken und Maßnahmen davor, dass die "Scoring- und Rating-Mentalität" den Blick für die "elend" in Isolation sterbenden Menschen versperrt: "Ich fürchte, wir müssen - auch […]