Friedrich Buchmayr

Madame Strindberg

oder die Faszination der Boheme
Cover: Madame Strindberg
Residenz Verlag, Wien 2012
ISBN 9783701732456
Gebunden, 386 Seiten, 26,90 EUR

Klappentext

Sie war mit August Strindberg verheiratet, die Mutter eines Sohnes von Frank Wedekind, Schicksalsschwester von Franziska zu Reventlow, Freundin berühmter Männer wie Arthur Schnitzler und Karl Kraus. Sie war aus gutem Wiener Haus, geistreich und exzentrisch. Im Berlin der Jahrhundertwende stürzt sie sich als Feuilletonistin in das wilde Leben der Boheme. Einer ihrer Stars ist August Strindberg, der schwedische Skandalautor. Sie heiraten, die Ehe zerbricht bald und ist an Dramatik reich wie der Rest ihres Lebens zwischen Paris, London und New York. Noch bevor sie 1943 vereinsamt in Salzburg stirbt, veröffentlicht sie ihre Memoiren über die Zeit mit Strindberg ein Buch ohne Pausen , wie Knut Hamsun entzückt feststellt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.03.2012

Eine rastlose Kulturaktivistin, eine Autorin und Liebende hat Eva Schäfers hier von Friedrich Buchmayr porträtiert gefunden, die ebenso aufregend wie anstrengend gewesen sein muss. Frida Strindberg, geborene Uhl, war nur vier Jahre mit dem Schriftsteller verheiratet, die Beziehung scheint recht turbulent gewesen zu sein,  auch wenn sie schwor, dass die einzige Waffe, die sie gegen ihn verwandte, "das Feuer meiner Beredsamkeit" sei. Danach lebte und arbeitete sie in London, Wien und New York und hielt hier wie dort die Herren der Kultur auf Trab, sei es durch Willensstärke, Klugheit oder Überspanntheit. Die Rezensentin hat dies gefesselt verfolgt, zumal Buchmayr keine Biografie im herkömmlichen Sinne geschrieben hat. Vielmehr montiert er verschiedene Quellen aneinander, vor allem aus Korrespondenzen, so dass Schäfers anfängliche Irritation zunehmender Bewunderung gewichen ist.
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