Daniela Dröscher

Pola

Roman
Cover: Pola
Berlin Verlag, Berlin 2012
ISBN 9783827011060
Gebunden, 304 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Eine fabelhafte Lügnerin, eine Frau, die alles hatte: Männer, Juwelen, Häuser, Ruhm - und für Letzteres bereit war, alles andere zu opfern. Es ist die Geschichte von Pola Negri, einem der ersten Stars des jungen Kinos, deren Leben aus mehr Trug und Schein bestand, als dass eine klassische Biografie darin die Wahrheit finden könnte. Der Aufbruch in die Moderne ist auch eine weibliche Geschichte, strahlende Stars wie Pola werden zu Idolen, verehrt wie einst Madonnenbilder, und ihre Freizügigkeit setzte die überkommene Ordnung außer Kraft. "Pola" ist mehr als der Roman über eine der schillerndsten Figuren des Stummfilms, über die Geliebte Charlie Chaplins und Rudolph Valentinos, es ist die Geschichte einer modernen Frau, die für ihre Karriere zu weit ging und an ihrem Glück immer zielsicher vorbei.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.09.2012

Rezensent Andreas Platthaus ist zu seinem eigenen Erstaunen (denn Talent bescheinigt er der Autorin durchaus) nicht zufrieden mit diesem Roman über die Schauspiellegende Pola Negri, deren (von Platthaus ausführlich referiertes) Leben sich selbst schon wie ein großer Roman anlässt, von dem sich Dröscher aber - weitgehend unter Wahrung von Zeit und Raum - lediglich auf eine "skurrile" Phase aus der Nazi-Zeit konzentriere. Vor allem bemängelt Platthaus das "formale Defizit", dass die Autorin "keine Stilebene" finde, um den historischen Rahmen literarisch zu fassen zu kriegen, was ihr drei Jahre zuvor im Debütroman - ebenfalls ein historischer Stoff - noch bestens gelungen war. Regelrecht irritierend findet er Dröschers "bisweilen gar fahrlässige" Formulierungen. So stieß der Rezensent gleich dreimal auf die Floskel "auf halbmast" - und damit "zweimal zu oft".
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