Hilary Leichter

Die Hauptsache

Roman
Cover: Die Hauptsache
Arche Verlag, Zürich 2021
ISBN 9783716027950
Gebunden, 224 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Gregor Runge. Die namenlose Heldin der Geschichte ist Zeitarbeiterin in New York. Sie arbeitet als Aushilfe in einem großen Büro, als Hochhausputzerin, als Verkehrspolizistin, auf einem Piratenschiff, als Assistentin eines Mörders und schließlich als Mutter eines einsamen Jungen, der erzogen werden möchte. Ihr Alltag ändert sich von Woche zu Woche, und auch ihr Privatleben muss Schritt halten, in dem es für jede Lebens- und Gemütslage den passenden Partner gibt, achtzehn an der Zahl. Mit jedem neuen Job, den die Protagonistin durch ihre Agentur vermittelt bekommt, wird deutlicher, wie absurd ihre Anstellungen sind - ebenso wie der ewige Versuch, dem Leben über die Arbeit einen Sinn zu geben. Denn: "Nichts ist so persönlich wie unser Job."

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.02.2021

Rezensent Elena Witzeck taucht ein in die Trostlosigkeit der Lohnarbeit in den USA. Hilary Leichter erzählt davon anhand einer Frau mit vielen Jobs und wenig Liebe und Lebenssinn. Das liest sich laut Witzeck wie eine Groteske, wie eine Dystopie, aber "einprägsam" und obwohl scharfsinnig sozialkritisch dank der erzählerischen Könnerschaft der Autorin doch auch leicht und unangestrengt. Wenn so das Ende der Romantik in der Literatur aussieht, so scheint es, kann Witzeck damit leben.
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